Neue Anlage am Standort Mannheim
Lanxess stellt Produktionslinie für Korrosionsschutz-Additive fertig
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat am Standort Mannheim einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag in eine neuen Anlage investiert und die jährliche Produktionskapazität für Dimercaptothiadiazol-Derivate verdoppelt. Diese Chemikalien dienen als Korrosionsschutz-Additive für Schmierstoffe und sind aktuell stark nachgefragt.
DMTD-Derivate kommen insbesondere in Schmierstoffen für Stahllegierungen zum Einsatz, die Buntmetalle enthalten.
(Bild: Lanxess)
DMTD-Derivate kommen insbesondere bei Schmierstoffen zum Einsatz, die in Kontakt mit solchen Stahllegierungen treten, die so genannte Buntmetalle – wie Kupfer, Nickel oder Kobalt – enthalten. Sie verhindern dort das Herauslösen der Buntmetallionen, schützen die Metalloberfläche vor aggressiven Chemikalien und sorgen so für die Integrität und Langlebigkeit der Legierung.
Zudem wirken sie als „Extreme Pressure“-Additive dank ihrer Metalloberflächenbindung und schmieren als solche selbst dann noch, wenn unter extremen Bedingungen und hohen Drücken Metalloberflächen aneinander reiben. Außerdem sind DMTD-Additive in der Lage, Schwefelverbindungen im Schmierstoff abzufangen, die langfristig sonst anderweitige Materialschäden verursachen könnten. Die Hauptanwendungsgebiete sind Industrieöle, Fette und Metallbearbeitungsflüssigkeiten.
(jg)