Raffinerie von Preem im schwedischen Lysekil; erneuerbarer Kraftstoff, SAF, Cracker,

Bisher wird in Lysekil Diesel hergestellt. (Bild: Preem)

Bereits im kommenden Jahr, also 2024, will Preem damit beginnen, die Raffinerie umzubauen. Die Investitionsentscheidung betrifft konkret die sogenannte Iso-Cracker-Anlage, die das Unternehmen derzeit für die Produktion von Diesel verwendet. Magnus Heimburg, CEO des Unternehmens, sieht die Umnutzung bestehender Anlagen mit der dazugehörigen Infrastruktur als nachhaltigste Strategie, um sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch zum Umstieg auf erneuerbare Kraftstoffe beizutragen. Nach Unternehmensangaben ermöglicht der Umbau, die jährlichen fossilen Emissionen auf Nutzerebene um 2 bis 3 Mio. t CO2-Äquivalente und lokal in der Raffinerie um 200.000 t CO2e zu verringern.

Derzeit verfügt Preem über eine Gesamtkapazität für erneuerbare Kraftstoffe von 530.000 m3 pro Jahr. Durch die Raffinerie in Lysekil würden weitere 1,2 Mio. m3 hinzukommen. Am selben Standort hat das Unternehmen bereits ein ähnliches Projekt laufen, welches eine Kapazität für erneuerbare Kraftstoffe von 1 Mio. m3 pro Jahr liefern soll und zwar planmäßig ab 2024.

Heimburg berichtet weiter, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Flugtreibstoffen rapide ansteigt und Preem bereits mit mehreren großen Fluggesellschaften im Gespräch ist. Denn sowohl das gestiegene Bewusstsein als auch die EU-Vorschriften würden den Markt antreiben.

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