CO2-Emissionsreduktion in der Ammoniakproduktion

Thyssenkrupp Uhde realisiert Wasserstoff-Rückgewinnungsanlage in Ruwais

Thyssenkrupp Uhde hat eine Wasserstoffrückgewinnungsanlage in Ruwais, Vereinigte Arabische Emirate, in Betrieb genommen. Die Anlage mit einer Kapazität von 2.120 t/d Ammoniak ist im Besitz des Harnstoff- und Ammoniak-Herstellers Fertiglobe.

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Fertil-Werk in Ruwais, VAE

Die modernisierte Wasserstoff-Rückgewinnungsanlage ermöglicht eine optimierte Wasserstoffrückgewinnung aus dem Spülgas der Ammoniaksynthese. Das erhöht die Rohstoffausnutzung und steigert die Ammoniakproduktion um bis zu 6 Prozent. Thyssenkrupp Uhde hat die Inbetriebnahme der Anlage während des laufenden Betriebs erfolgreich abgeschlossen. Der Projektumfang beinhaltete sowohl das Engineering und die Beschaffung als auch die Baustellenüberwachung während der Installation und Inbetriebnahme.

Effiziente Wasserstoff-Rückgewinnung

Die Wasserstoff-Rückgewinnungsanlage nutzt modernste Membrantrenntechnologie, um möglichst effizient aus dem Abgas der Ammoniaksynthese wertvollen Wasserstoff zurückzugewinnen. Damit unterstützt die Anlage Fertiglobe bei seinen Bestrebungen zur Kapazitätssteigerung und zur ressourcen-effizienten Düngemittelproduktion, sowie den Wandel der Branche in einem dynamischen Marktumfeld voranzutreiben. Das Projekt ist damit ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren und energieeffizienteren Ammoniakproduktion. Fertiglobe sieht sich als Vorreiter in diesem Bereich.

Zugleich trägt die Modernisierung erheblich zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen pro Tonne produziertem Ammoniak bei und unterstützt damit das strategische Ziel von Fertiglobe, seinen CO₂-Fußabdruck zu verringern und die Gesamteffizienz der Anlage zu verbessern. Die neue Wasserstoffrückgewinnungsanlage sowie eine erweiterte Ammoniakrückgewinnungsanlage wurden bei vollem Betrieb der Anlage installiert, was die hervorragende Koordinations- und Ingenieurskompetenz unter Beweis stellt. Alle Anbindungen wurden im Vorfeld präzise konzipiert und installiert, um eine reibungslose und sichere Integration ohne Unterbrechung der laufenden Produktion zu gewährleisten.

„Die neue Wasserstoffrückgewinnungsanlage, die von Thyssenkrupp Uhde entworfen und von beiden Unternehmen, Thyssenkrupp Uhde und Fertil, erfolgreich in Betrieb genommen wurde, ist ein Meilenstein auf unserem Weg zu unserem Manufacturing Improvement Plan, der sich auf die Steigerung der Produktion und Energieeffizienz konzentriert“, erklärt Ahmed El-Hoshy, CEO von Fertiglobe. „Das Projekt erzielt eine jährliche interne Rendite von über 25 %, steigert die Ammoniakproduktion um bis zu 6 % und reduziert gleichzeitig die CO₂-Emissionen. Dieses Projekt entspricht unserem Engagement für nachhaltiges Wachstum. Wir sind dankbar für die reibungslose Zusammenarbeit, die diese Leistung während des laufenden Anlagenbetriebs ermöglicht hat.“