Thyssenkrupp Uhde und MOL eröffnen Polyol-Komplex in Ungarn
Thyssenkrupp Uhde und der Mineralölkonzern MOL haben im ungarischen Tiszaújváros einen Polyol-Komplex eröffnet. In der 1,3 Mrd. Euro teuren Anlage, für die 2019 der Grundstein gelegt wurde, sollen Rohstoffe für Kunststoff-Konsumgüter produziert werden.
Neben einer Anlage im tschechischen Brünn ist der hier abgebildete Polyol-Komplex in Ungarn der zweite osteuropäische Standort des global operierenden Konzerns.(Bild: Thyssenkrupp Uhde)
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In der mit vollständig modularen Polyol-Einheiten ausgestatteten Anlage kommt der HPPO-Prozess zum Einsatz: Propylenoxid wird auf Basis von Wasserstoffperoxid produziert, als Nebenprodukt entsteht lediglich Wasser, das biologisch gereinigt werden kann. „Dank voll integrierter und hoch automatisierter Anlageneinheiten werden Polyol-Chemikalien hocheffizient und nachhaltig hergestellt“, befindet Nadja Håkansson, seit dem 1. Mai 2024 neue CEO von Thyssenkrupp Uhde.
„Der Polyol-Komplex wird die Position und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erdölverarbeitung bis zur Polyolproduktion deutlich stärken“, ergänzt Zsolt Hernádi, Vorstandsvorsitzender und CEO der MOL-Gruppe. Die beiden Unternehmen unterzeichneten den Lizenzvertrag bereits im Sommer 2017.
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