Grüner Wasserstoff im Hafen Rotterdam

Uniper beauftragt Machbarkeitsstudie für Wasserstoffproduktion

Das Energieunternehmen Uniper hat gemeinsam mit dem Hafenbetrieb Rotterdam eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Auftrag gegeben. Diese soll noch im Sommer 2021 abgeschlossen werden. Der Bau mit einer Kapazität von 100 MW, könnte 2025 im Rotterdamer Hafen beginnen.

Das Gelände von Uniper auf der Maasvlakte im Rotterdamer Hafen.
Das Gelände von Uniper auf der Maasvlakte im Rotterdamer Hafen.

Die Anlage soll auf dem Gelände von Uniper auf der Maasvlakte in Rotterdam, Niederlande entstehen. Die anfängliche Kapazität der Anlage von 100 MW soll den Planungen zufolge später auf 500 MW erweitert werden.. Die Maasvlakte ist eine eigens für die Hafennutzung aufgeschüttete Insel. Sie eignet sich als Standort, da erneuerbare Energie aus Offshore Windparks bezogen werden kann und sie über die nötige Infrastruktur, sowie geeignete Abnehmer für den grünen Wasserstoff verfügt.

Vor kurzem hat das Projekt die Präqualifikation für das IPCEI-Programm (Important Projects of Common European Interest) der EU abgeschlossen. Bis zum Sommer sollen die konzeptionelle Gestaltung und die technischen Dimensionen der Wasserstoffanlage ausgearbeitet werden. Außerdem sollen die umliegenden Absatzmärkte im Rotterdamer Hafengebiet und Deutschland evaluiert werden. Für die Zukunft ist eine Lieferung über Pipelines an große Industriekomplexe in Nordrhein-Westfalen geplant. Des Weiteren will sich das Projektteam mit Import, Speicherung und Export des Wasserstoffs am Standort beschäftigen und die weiteren Schritte für das Projekt definieren.

Das sind die aktuellen Chemieanlagen-Projekte (Jan 2021)

Air Liquide nimmt weltweit größte membranbasierte Elektrolyseanlage in Betrieb
Der Gaskonzern Air Liquide hat den Bau des nach eigenen Angaben weltweit größten PEM-Elektrolyseurs abgeschlossen. Die mit erneuerbarer Energie versorgte Anlage produziert nun in Bécancour, Québec, bis zu 8,2 t kohlenstoffarmen Wasserstoff pro Tag.Mehr zum Projekt.
Bilfinger bei EPCM-Auftrag für Clariant-Anlage im Plan
Bilfinger ist laut eigenen Angaben beim EPCM-Auftrag für das Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant im Plan. Das Unternehmen baut in Rumänien eine großtechnische Produktionsanlage für Zellulose-Ethanol.Mehr zum Projekt.
Linde erhält Auftrag für Versorgung eines ungarischen Chemiekomplexes
Der Industriegase- und Anlagenbaukonzern Linde hat von Borsodchem, Ungarn, ein langfristiges Lieferabkommen für Stickstoff, Sauerstoff und Druckluft abgeschlossen. Dazu soll in Kazincbarcika einer der größten Luftzerleger Ungarns gebaut werden.Mehr zum Projekt.
Nuberg übernimmt Schwefelsäure-Anlagenprojekt in Ägypten
Der indische Anlagenbauer Nuberg EPC hat den Zuschlag für den Bau einer Schwefelsäure-Anlage für Sprea Misr erhalten, einen führenden Chemie- und Kunststoffhersteller in Ramadan City, Ägypten.Mehr zum Projekt.
CAC realisiert erstmals Elektrolyse-Anlage zur CO2-Reduzierung
Chemieanlagenbau Chemnitz (CAC) hat im Rahmen des internationalen Forschungsprojektes Align-CCUS eine Wasser-Elektrolyse-Anlage am Standort von RWE Power in Niederaußem, Nordrhein-Westfalen realisiert.Mehr zum Projekt.
Siemens Energy fördert grüne Wasserstoffwirtschaft im Nahen Osten
Strategische Partnerschaften zwischen Siemens Energy und den Unternehmen Mubadala und Masdar sollen die Entwicklung von Ökosystemen für grünen Wasserstoff in den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützen.Mehr zum Projekt.
Konsortium plant Produktion von nachhaltigem Kerosin in Europa
Das Flite-Konsortium hat den Bau einer sogenannten Alcohol-to-Jet-Anlage (AtJ) angekündigt. Die Anlage mit einer Produktionskapazität von 30.000 t/a soll Ethanol auf Abfallbasis in nachhaltiges Kerosin umwandeln.Mehr zum Projekt.
Thyssenkrupp realisiert Wasserstoff-Großprojekt in Kanada
Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers hat den Zuschlag für einen Engineering-Auftrag zur Installation einer 88 Megawatt (MW) Wasserelektrolyse für das kanadische Energieunternehmen Hydro-Québec erhalten.Mehr zum Projekt.
TechnipFMC spaltet Anlagenbau-Sparte Technip Energies ab
Der Ölindustrie-Dienstleister und Anlagenbauer TechnipFMC spaltet sein Engineering-Geschäft ab: Die Sparte Technip Energies soll mit ihren 15.000 Mitarbeitern künftig als eigenständiges Unternehmen am Markt agieren.Mehr zum Projekt.
Fluor kündigt Verkauf von Stork an
Der US-Anlagenbauer Fluor stellt seine Organisation neu auf. Als Teil der Neuausrichtung kündigte das Unternehmen an, den erst 2016 übernommenen niederländischen Anlagenbauer Stork verkaufen zu wollen.Mehr zum Projekt.
Linde will weltgrößte Wasserstoff-Elektrolyseanlage auf PEM-Basis in Leuna bauen und betreiben
Der Industriegasehersteller Linde will in Leuna die größte Wasserstoffelektrolyse auf Basis von Protonenaustausch-Membranen (PEM) bauen und betreiben. Das Projekt soll bereits 2022 abgeschlossen werden.Mehr zum Projekt.
Cabb mit Investitionsprogramm in Pratteln
Der Feinchemie-Hersteller Cabb hat nach eigenem Bekunden zuletzt „massiv“ in die Produktionsanlagen an ihrem Standort Pratteln investiert. Ziele des Programms sind eine höhere Sicherheit und Stabilität sowie Verlässlichkeit bei der Qualität.Mehr zum Projekt.
Maag erhält Auftrag für Polyolefin-Recyclinglinie
Die Schweizer Maag-Gruppe hat vom belgischen Kunststoffrecycler Ravago einen Auftrag für die Installation einer neuen Linie zum Recycling von Polyolefinen erhalten.Mehr zum Projekt.
Sulzer Chemtech erhält Auftrag für Biokunststoffanlage in China
Der Schweizer Verfahrenstechnik-Spezialist Sulzer Chemtech hat von Zhejiang Depei New Material in Ningbo den Zuschlag als Technologielieferant für eine Anlage zur Laktidproduktion erhalten.Mehr zum Projekt.
Yara kündigt Großprojekt für grünen Ammoniak an
Der Düngemittel- und Chemiehersteller Yara will in Norwegen eine Großanlage zur Produktion von grünem Ammoniak bauen. Dieser soll unter anderem als Treibstoff für Schiffe vermarktet werden.Mehr zum Projekt.
Equinor und Mitsubishi Heavy Industries unterzeichnen Absichtserklärung
Equinor Energy und Mitsubishi Heavy Industries haben eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit zur Entwicklung kohlenstoffarmer Technologien bekannt zu geben. Dabei geht es darum, den Kohlenstoff-Fußabdruck der Öl- und Gasförderung zu reduzieren.Mehr zum Projekt.
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