Leitmesse der Prozessindustrie

Achema 2022 wird verschoben

Die Achema 2022 in Frankfurt wird wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben. Wie die Veranstalter mitteilten, soll die weltweit wichtigsten Leitmesse der Prozessindustrie nun im August stattfinden.

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Messegeschehen auf der Achema 2018
Nach dem eigentlichen Rhythmus hätte die Messe bereits 2021 stattfinden sollen, wurde aber erst in den April und nun in den August 2022 verschoben.

Die Achema 2022 soll nach einer Mitteilung des Veranstalters Dechema nun vom 22. bis 26. August 2022 auf dem Frankfurter Messegelände stattfinden, statt wie ursprünglich geplant vom 4. bis 8. April 2022. Diese Entscheidung fiel laut den Organisatoren angesichts der zunehmenden Unsicherheit durch die neue Corona-Variante nach intensiver Diskussion mit der Community und im Achema-Ausschuss, der Vertretung der Ausstellerschaft.

„Als globaler Treffpunkt für die Prozessindustrie blicken wir mit Sorge auf die neu aufkommenden Reisebeschränkungen“, so Dr.-Ing. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-Gesellschaft. Trotz eines umfangreichen Hygienekonzepts für den Apriltermin wolle man „unseren Besuchern und Ausstellern ermöglichen, sich so unbeschwert wie möglich vor Ort zu begegnen.“ Dies sei im Moment für den April nicht abzusehen.

Chance auf eine internationale Veranstaltung

In der Verschiebung um vier Monate in den Spätsommer 2022 sehen die Organisatoren die Chance, eine internationale Messe zu gestalten. „Wir wollen nach vielen Monaten digitaler Treffen den Wunsch der Aussteller und Besucher nach einer physischen Achema mit Teilnehmern aus aller Welt erfüllen“, erläutert Dr. Björn Mathes, stellvertretender Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-Gesellschaft. Dafür brauche es ein umfangreiches Ausstellungsgeschehen und die Möglichkeit zum persönlichen Kontakt.

Mit der frühzeitigen Entscheidung zur Verschiebung wolle die Dechema auch den Ausstellern Planungssicherheit geben: Denn für sie bedeute ein solches Großereignis einen langfristigen Vorbereitungs- und Investitionsaufwand.

Am Programm ändert sich nichts

„Außer dem Datum ändert sich an der geplanten Achema 2022 nichts“, fasst es Scheuring zusammen: Zukunftsweisende Technik und weltweites Networking sollen die Weltleitmesse prägen, wenn Ende August 2022 Hersteller und Dienstleister ihre Produkte und Lösungen für Chemie, Pharma, Biotechnologie, Energie und Umwelt präsentieren. Gründer und Jungunternehmer treffen sich in der sogenannten Start-up Area.

Mit den Fokusthemen „Modulare und Vernetzte Produktion“, „The Digital Lab“ und „Product and Process Security“ will die Achema 2022 die Themen aufgreifen, die der Prozessindustrie unter den Nägeln brennen. Zudem rücken die Megathemen Digitalisierung und Klimaneutralität mit dem „Digital Hub“ und der „Green Innovation Zone“ noch stärker in den Fokus der Messe.

Das sind die aktuellen Projekte im Chemieanlagenbau

Röhm Plexiglas-Produktionsanlage in Worms
Das Chemieunternehmen Röhm investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau einer Produktionsanlage für PMMA-Formmassen der Marke Plexiglas in Worms. Darüber hinaus sind weitere Projekte in Planung.Mehr zum Projekt.
Thyssenkrupp wird Partner bei Dii Desert Energy
Thyssenkrupp will in einer strategischen Partnerschaft mit Dii Desert Energy, der früheren Desertec Industrial Initiative, die Energiewende in Nordafrika und dem Mittleren Osten vorantreiben.Mehr zum Projekt.
Covestro modernisiert Technikum für PU-Elastomere in Leverkusen
Covestro hat in Leverkusen sein neu gestaltetes Technikum für Hochleistungs-Polyurethan-Elastomere der Marke Vulkollan eröffnet. Der Kunststoffhersteller will hier neue Anwendungslösungen entwickeln und testen sowie Prototypen bauen und anpassen.Mehr zum Projekt.
Chemiepark Marl
Der Spezialchemie-Konzern Evonik will im kommenden Jahr neue Weichmacher-Produkte auf den Markt bringen, die auf dem Rohstoff Isononanol (INA) basieren. Dafür sollen auch die Produktionskapazitäten in Marl steigen.Mehr zum Projekt.
Polyolefinkomplex Borouge
Die Joint-Venture-Partner Adnoc und Borealis haben eine Investitionsvereinbarung geschlossen, um den Polyolefinkomplex Borouge zu erweitern. Der Projektabschnitt Borouge 4 beinhaltet Anlagen zur Produktion von 1,4 Mio t/a Polyethylen.Mehr zum Projekt.
Haldor Topsoe
Green Fuel und Haldor Topsoe wollen gemeinsam effiziente und skalierbare Technologien für die Produktion von grünem Ammoniak in Island entwickeln. In einer aktuellen Absichtserklärung geht es auch um weitere Geschäftsmöglichkeiten in dem Zukunftsbereich.Mehr zum Projekt.
RWE
Die Energiekonzerne RWE und Shell haben sich auf eine gemeinsame Erzeugung von grünem Wasserstoff verständigt. Am Shell-Standort Wesseling wurde dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet.Mehr zum Projekt.
Neste
Der finnische Öl- und Kraftstoffkonzern Neste wird aus dem EU Innovation Fund 88 Millionen Euro für das geplante CCS-Projekt im finnischen Porvoo erhalten. Dadurch soll die dortige Raffinerie dekarbonisiert werden.Mehr zum Projekt.
Hafen von Antwerpen
Air Liquide und die BASF planen den Aufbau der weltweit größten grenzüberschreitenden Wertschöpfungskette zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Ziel ist es, die CO2-Emissionen der Industrie im Hafen von Antwerpen deutlich zu senken.Mehr zum Projekt.
Qualmende Industrieanlage
Der Anlagenbauer Technip Energies und das auf Gasreinigung spezialisiete Unternehmen Svante wollen bei der Kohlendioxid-Abscheidung zusammenarbeiten. Gemeinsam wollen sie Svantes Technologie zur Kohlenstoffabscheidung mit festen Sorptionsmitteln so weiterentwickeln, dass integrierte Lösungen vom Konzept bis zur Projektlieferung angeboten werden können.Mehr zum Projekt.
Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk
Siemens Energy hat einen Auftrag für den schlüsselfertigen Bau eines Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerks erhalten. Dieses ist Teil des integrierten LNG-to-Power-Projekts UTE GNA II im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro zum Einsatz.Mehr zum Projekt.
Microwave Chemical
Die japanischen Unternehmen Mitsui Chemicals und Microwave Chemical haben eine Zusammenarbeit für das chemische Recycling von Kunststoffen vereinbart. Erstmals sollen Mikrowellen in kommerziellem Maßstab eingesetzt werden.Mehr zum Projekt.
Kunststoffmüll
Der Technologiekonzern Lummus und der Entsorger Phigenesis haben eine Absichtserklärung zum chemischen Kunststoffrecycling unterzeichnet. In Europa sollen fünf Projekte auf Basis der Pyrolysetechnologe geplant werden.Mehr zum Projekt.
Lanxess Standort Changzhou
Lanxess baut sein Produktionsnetzwerk in China aus: Der Spezialchemie-Konzern will an seinem Standort in Changzhou eine zweite Compoundier-Anlage für Hochleistungs-Kunststoffe der Marken Durethan und Pocan errichten und dafür ca. 30 Mio. Euro investieren. Mehr zum Projekt.
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