Kosmetische Wirkstoffe

Evonik kauft Pflanzenextrakt-Spezialisten Botanica

Evonik baut sein Programm für kosmetische Wirkstoffe aus. Dazu übernimmt der Essener Konzern das auf Pflanzenexstrake spezialisierte Unternehmen Botanica.

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Der Schweizer Pflanzenextraktherstellers Botanica.
Mit Standorten in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland ist Botanica ein führender europäischer Anbieter nachhaltiger Pflanzenextrakte für die Kosmetikindustrie.

Mit der Übernahme stärkt Evonik seine Position im Markt für kosmetische Wirkstoffe. Mit Standorten in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland ist Botanica ein führender europäischer Anbieter nachhaltiger Pflanzenextrakte für die Kosmetikindustrie. Botanica soll in die Business Line Care Solutions innerhalb der Life-Sciences-Division Nutrition & Care von Evonik integriert werden.

Die Übernahme sei für die Business Line Care Solutions der nächste logische Schritt in ihrer Transformation hin zu einem führenden Wirkstoffpartner für die Kosmetikindustrie. Zu den jüngsten Akquisitionen gehören das Delivery Systems Unternehmen Infinitec Activos (2021), das Biotech-Unternehmen innoHealth (2020), Wilshire Technologies (2020) und ALKION Biopharma (2016). Durch die Nutzung der Synergien zwischen diesen komplementären Technologieplattformen erweitert Care Solutions das eigene Produktportfolio, erschließt sich neue Märkte und schafft erheblichen Mehrwert.

Mit Hilfe des Know-hows und der Extraktionskompetenz des Schweizer Unternehmens will Evonik eine breite Palette nachhaltiger Extrakte entwickeln, um sein breites Portfolio an kosmetischen Wirkstoffen zu erweitern. Damit will Evonik im Markt für kosmetische Wirkstoffe, der zu 40-50 Prozent Pflanzenwirkstoffe umfasst, eine führende Rolle einnehmen. Darüber hinaus sollen die individualisierbaren Extrakte von Botanica das Portfolio an Systemlösungen der Business Line Care Solutions erweitert werden. Die Division Nutrition & Care hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Anteil an Systemlösungen von heute 20 Prozent bis 2030 auf mehr als 50 Prozent zu erhöhen.

„Botanicas starke Marktposition bei maßgeschneiderten Lösungen und nachhaltiger Rohstoffbeschaffung und Produktion passen perfekt zu unserem Ziel, der Partner der Wahl für nachhaltige Spezialitäten zu werden", sagt Yann d'Hervé, Leiter der Business Line Care Solutions von Evonik. Botanica setzt Nachhaltigkeit und fair-trade. Auch die Evonik-Division Nutrition & Care habe die Nachhaltigkeit zum Geschäftsprinzip erhoben.

Botanica beschäftigt 43 Mitarbeiter und wurde 1998 von der Familie Wälti gegründet. Mit einem Portfolio von über 1.000 verschiedenen Pflanzen zur Extraktion ist Botanica führend im Hinblick auf Know-how und Innovationskraft für kosmetische Formulierungen seiner Kunden. Die Pflanzenextrakte finden in kosmetischen Formulierungen Verwendung und sind nach der Schweizer Bio-Verordnung, ISO 9001 und dem CSE-Nachhaltigkeitsstandard, einschließlich ISO 14001, zertifiziert. Die einzelnen Extrakte sind rückverfolgbar bis auf das Feld.

Bilderstrecke: Das sind die aktuellen Anlagenprojekte (Sept 21)

BASF
Im Mai hatte sich die Zusammenarbeit angekündigt: Nun haben die BASF und das chinesische Unternehmen Shanshan ihr Joint Venture für Batteriematerialien auch offiziell gegründet.Mehr zum Projekt.
Technip
Der französische Anlagenbauer Technip Energies wird die weltweit ersten Schiffs-Verladearme für flüssiges Kohlendioxid an Aker Solutions liefern. Der Auftrag ist Teil des Northern Lights Carbon Capture Projekts in Norwegen.Mehr zum Projekt.
Bilfinger
Der Industriedienstleister Bilfinger übernimmt verschiedene Engineering-Leistungen für das Porthos-Projekt im Hafen von Rotterdam. Porthos gilt als eines der weltweit größten Vorhaben zur Abscheidung und Speicherung von CO2 aus der Industrie.Mehr zum Projekt.
Evonik
Der Spezialchemiekonzern Evonik baut an seinem österreichischen Standort in Schörfling am Attersee eine neue Hohlfaserspinnanlage zur Produktion von Membranen für die Gasseparation.Mehr zum Projekt.
Shell
Der niederländisch-britische Energiekonzern Shell ist mit Bluealp eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung, Skalierung und Anwendung dessen Technologie zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in chemische Rohstoffe eingegangen.Mehr zum Projekt.
Mitsubishi
Der japanische Mischkonzern Mitsubishi und der niederländische Energiekonzern Shell haben eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei Wasserstoffprojekten in Kanada unterzeichnet.Mehr zum Projekt.
Porsche
Der Sportwagen-Hersteller Porsche und Siemens Energy errichten in Chile eine Anlage zur Herstellung synthetischen, nahezu klimaneutralen Kraftstoffs. Bei dem Projekt handelt es sich um die „weltweit erste integrierte und kommerzielle Großanlage“.Mehr zum Projekt.
BASF
Der Chemiekonzern BASF und CATL, der größte chinesische Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, haben eine strategische Partnerschaft angekündigt. Dabei geht es unter anderem um Kathodenmaterialien und Batterierecycling.Mehr zum Projekt.
Shell
Der Mineralöl-Konzern Shell hat die endgültige Investitionsentscheidung für den Bau einer Biokraftstoff-Anlage in Rotterdam getroffen. Mit einer Kapazität von 820.000 t/a soll sie eine der größten Anlagen dieser Art in Europa werden.Mehr zum Projekt.
Alpla
Verpackungs- und Recycling-Spezialist Alpla investiert in ein Joint Venture zum Bau einer Recyclinganlage in Targu Mures, Rumänien. Dort sollen gesammelte PET-Flaschen aus dem Hausmüll in Kunststoffgranulat für neue Flaschen recycelt werden.Mehr zum Projekt.
Merck
Merck hat am Standort Gernsheim eine zweite Produktionslinie für Effektpigmente auf Basis von Siliziumdioxid in Betrieb genommen. Der Chemie- und Pharmakonzern hat fast 28 Mio. Euro in das Projekt investiert.Mehr zum Projekt.
Heidelbergcement
Der Zementhersteller Heidelbergcement testet in Polen eine neue Technologie zur Abscheidung von Kohlendioxid. Der Test im Werk in Górażdże soll wichtige Erkenntnisse zur enzymbasierten Abscheidung bringen.Mehr zum Projekt.
Raffinerieprojekt
Der italienische Anlagenbauer Maire Tecnimont hat von Lotos Oil einen Lump Sum Turn Key-Auftrag für die Errichtung einer Hydrocrackanlage erhalten. Mit dem 200-Mio. Euro Auftrag soll die Raffinerie in Danzig erweitert werden.Mehr zum Projekt.
Engineering Summit
Am 1. & 2. Dezember 2021 öffnet der 8. Engineering Summit - der europäische Networking-Kongress für den Anlagenbau - seine Pforten in Darmstadt. Mehr Informationen unter:www.engineering-summit.de

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