Ineos Enterprises übernimmt den Lösemittelhersteller Sasol Solvents Germany mit den Produktionsstandorten in Herne und Moers und insgesamt rund 520 Beschäftigten. Der Wert der Transaktion wurde nicht bekannt gegeben.
Redaktion Redaktion
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Die Ineos-Gruppe verfügt in Deutschland über 7 Produktionsstandorte: Wilhelmshafen, Mainz, Marl, Gladbeck; Schkopau, Frankfurt und Köln. In Köln befinden sich auch Produktionsanlagen von Ineos Enterprises. Im Bild: Ineos-Werk in Köln
Die Übernahme des deutschen Sasol-Lösemittelgeschäfts passt zum Porfolio und ermöglicht die Integration in die bestehenden Ineos-Produktionsstandorte in Deutschland, heißt es bei Ineos. In Herne werden Ethanol und Isopropylalkohol sowie Katalysatoren für beide Prozesse hergestellt. Die Fabrik in Moers stellt ebenfalls Isopropylalkohol her sowie und sekundären Butylalkohol, der vor Ort in Methylethylketon (MEK) umgesetzt wird. In den Anlagen werden auch Weichmacher, Kunstharze und Feinchemikalien wie Alkylchloriden und aluminiumorganische Verbindungen hergestellt.
Die Übernahme muss noch durch die entsprechenden Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Nach Vollzug der Übernahme sollen beide Standorte ein Teil von Ineos Enterprises werden.
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Ineos wird auch weiterhin die Maleinsäureanhydrid-Anlage (MSA) in Moers für das Joint Venture von Sasol und Huntsman betreiben. Diese Vorstufe für ungesättigte Polyesterharze wird hauptsächlich in glasfaserverstärkten Harzen für Bau-, Automobil- und marine Produkte verwendet.
Ineos Enterprises ist eine eigenständige Geschäftseinheit der Ineos-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Rolle in der Schweiz hat. Ineos Enterprises beschäftigt derzeit etwa 800 Mitarbeiter an Standorten in Großbritannien, Frankreich und Deutschland.