Technisches Problem

OQ erklärt Force Majeure am Standort Oberhausen

OQ Chemicals, ehemals Oxea, hat Force Majeure für verschiedene Produkte aus dem Standort Oberhausen erklärt. Grund dafür ist ein Problem mit einem Kompressor in einer Synthesegasanlage eines Zulieferers.

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Carbonsäure-Anlage Oberhausen
Der Standort Oberhausen umfasst unter anderem eine Anlage für Carbonsäuren.

Dadurch könne OQ Chemicals am Standort derzeit nur eingeschränkt mit Rohstoffen beliefert werden. In der Synthesegasanlage sei bei einer Routinekontrolle eine Leckage am Zylinderblock im Bereich der Ventile festgestellt worden, teilt das Unternehmen mit. Daher habe der Kompressor aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen werden müssen, um eine sofortige Reparatur außerhalb des Standorts durchführen zu können.

Infolgedessen könne OQ Chemicals nicht die geplanten Mengen nicht produzieren und liefern. Betroffen sind die Produkte n- & iso-Butyraldehyd, Propionaldehyd, 2-Ethylhexanol, n- & iso-Butanol und n-Butylacetat. Da die Ursache für die Liefereinschränkungen außerhalb der unmittelbaren Kontrolle von OQ Chemicals liegt, müsse das Unternehmen mit sofortiger Wirkung höhere Gewalt erklären. Außerdem führt das Unternehmen eine Verkaufskontrolle für in Oberhausen produzierte Produkte ein. Die verfügbaren Mengen würden aber „in fairer und angemessener Weise“ aufgeteilt. Das Unternehmen unternehme außerdem alle Anstrengungen, um die Auswirkungen dieses Vorfalls zu mildern und die Folgen für seine Kunden zu begrenzen.

Bereits im Februar 2020 hatte das Unternehmen, damals noch unter dem Namen Oxea, aufgrund einer Betriebsstörung die Produktion in Oberhausen vorübergehend einschränken müssen. Im Mai desselben Jahres erfolgte in Anpassung an den omanischen Mutterkonzern die Umbenennung in OQ Chemicals.

Bildergalerie: Die größten Industriedienstleister in Deutschland

Yncoris
Die Top 10 des Rankings komplettiert Yncoris mit 131,6 Mio. Euro Dienstleistungsumsatz. Die vormalige Infraserv Knapsack unterstreicht mit der Neupositionierung seit Juni 2019 die große Bedeutung des Service-Geschäfts außerhalb des Industrieparks Knapsack . Als erste der vier seit jeher eigenständigen InfraServ-Gesellschaften erfüllte das Unternehmen die Kriterien zur Aufnahme in die Lünendonk-Liste.
Hertel
Bei Hertel, seit 2015 eine Gesellschaft der französischen Altrad, reduzierte sich die Jahresleistung aufgrund des Auslaufens von Großaufträgen deutlich. Erstmals liegen aktuelle Zahlen des für das Ranking relevanten Geschäftsjahres vor. Hertel konnte die Umsatzrückgänge von 2016 auf 2017 zu Teilen wieder kompensieren. Das Unternehmen schloss das Geschäftsjahr 2018, das unterjährig endete und in 2017 begann, mit 172,5 Mio. Euro ab. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Verlust von vier Rängen auf der Lünendonk-Liste.
Kaefer Isoliertechnik
Kaefer Isoliertechnik aus Bremen erreicht mit 213,6 Mio. Euro Jahresumsatz in Deutschland Rang 8. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland 1.064 Mitarbeiter.
Industrial Services aus Wesseling
Kiel Industrial Services aus Wesseling bei Köln erhöhte die Jahresleistung um rund 31 Mio. Euro (+16,5 %) und gehört zu den Unternehmen im Markt, die als Gesamtdienstleister wahrgenommen werden und über Kompetenzen im Engineering verfügen. Kiel verbessert sich um zwei Ränge auf Listenplatz 7. Unverändert auf Rang 8 ist Kaefer Isoliertechnik aus Bremen positioniert. Die Gesamtleistung des international tätigen Unternehmens liegt bei 1,7 Mrd. Euro.
Kraftanlagen München
Kraftanlagen München liegt mit einem Umsatz in Deutschland von 250 Mio. Euro und 1.450 Mitarbeitern auf Platz 6.
Weber Unternehmensgruppe
Die Weber Unternehmensgruppe mit Sitz in Pulheim bei Köln steigerte den Jahresumsatz um 10,3 Prozent und erreicht nun mit 290 Mio. Euro den Block der fünf führenden Anbieter im Markt. Unter Berücksichtigung des Auslandsgeschäfts hat das Familienunternehmen die 300-Mio.-Euro-Schwelle bereits überschritten.
Leadec
Unverändert auf Rang 4 mit 373 Mio. Euro Umsatz liegt Leadec, die nach der Übernahme von Triton Partners umbenannte Voith Industrial Service. Nach dem Verkauf mehrerer Teilgesellschaften wurde 2018 auch die Tochtergesellschaft Veltec, die die Aktivitäten für die Prozessindustrie bündelte, an die Etabo (Rang 20 des Rankings) veräußert. Die Entwicklung zum Vorjahr ist bereits um diesen Sondereffekt bereinigt.
Plastik
Auf Rang 3 folgt die Remondis Maintenance & Services mit 720 Mio. Euro Inlandsumsatz (2017: 685 Mio. Euro). Seit 2014 meldet das Unternehmen die konsolidierten Werte unter anderem der beiden Tochtergesellschaften Buchen Umweltservice und Xervon.
Wisag
Die Wisag Industrie Service Holding, neben Facility Services und Aviation Services die dritte Sparte des von Claus Wisser gegründeten Dienstleistungsunternehmens, setzt mit einer Steigerung von 45 Mio. Euro auf nun 815 Mio. Euro (+5,8 %) die gute Umsatzentwicklung der letzten Jahre fort. Mit über 14.000 Mitarbeitern ist die Wisag der größte Arbeitgeber unter den führenden Dienstleistern.
Bilfinger
Im elften Jahr in Folge belegt Bilfinger den Spitzenplatz des Rankings. Dem Umsatzrückgang von 2,5 Prozent auf nunmehr 970 Mio. Euro (2017: 995 Mio. Euro) steht ein Plus von 136 Millionen Euro im Ausland gegenüber. Damit zeigt der von Umsatzrückgängen begleitete Prozess der Neuaufstellung Erfolge. Bilfinger ist neben Kaefer das einzige im Ranking gelistete Unternehmen, das im Ausland mehr Umsatz generiert als im Heimatmarkt.