Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe in UK
Britische Regierung fördert zwei SAF-Anlagen von Lanzatech
Lanzatech hat vom britischen Verkehrsministerium eine Förderung von 6,4 Mio. Pfund für zwei kommerzielle SAF-Anlagen in UK erhalten. Bei diesen Projekten nutzt das Unternehmen ein Alcohol-to-Jet- und ein Power-to-Liquid-Verfahren.
Das Fördergeld stammt aus dem Advanced Fuels Fund (AFF) der britischen Regierung.
(Bild: Lukasz Panek – Fotolia)
Mit dem Zuschuss der Regierung will Lanzatech die beiden Projekte Dragon 1 und 2 beschleunigen. Dragon steht für „Decarbonizing and Reimagining Aviation for the Goal Of Netzero” also Dekarbonisierung und Neugestaltung der Luftfahrt für das Ziel der Netto-Null.
Das Projekt Dragon 1 ist das bestehende SAF-Projekt des Unternehmens in Großbritannien, bei dem-Ethanol aus recyceltem Kohlenstoff – einschließlich Ethanol aus dem Gasfermentationsprozess des Unternehmens – im walisischen Port Talbot mittels eines Alcohol-to-Jet-Verfahrens (AtJ) in SAF umgewandelt wird.
Beim Projekt Dragon 2 handelt es sich um eine Power-to-Liquid-Anlage (PtL), die Kohlendioxid und grünen Wasserstoff in Ethanol umwandelt, das anschließend in einer benachbarten Anlage mittels eines AtJ-Verfahrens in PtL-SAF umgewandelt wird. Der Standort für Dragon 2 in Großbritannien soll im Rahmen der Förderung festgelegt werden. Indem das Unternehmen sein Gasfermentationsverfahrens mit einer AtJ-Technologie kombiniert, können regionale Abfallressourcen in SAF umgewandelt werden.