Alfa Laval nutzt fossilfreien Stahl für neue Wärmeübertrager und baut so mit dem Stahlproduzenten SSAB eine Wertschöpfungskette auf.

(Bild: Alfa Laval)

Die Stahlerzeugung verursacht sieben Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Alfa Laval startete daher 2022 eine Kooperation mit dem Stahlproduzenten SSAB, um den ersten Wärmeübertrager aus fossilfreiem Stahl anbieten zu können. Auf dem Weg zu einer globalen kohlenstoffneutralen Lieferkette ist nun ein weiterer Meilenstein erreicht: Alfa Laval verarbeitet recycelten Stahl von SSAB in seinen Wärmeübertragern, dessen Produktion ohne Verwendung fossiler Brennstoffe erfolgt.

Der Stahl namens SSAB Zero besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Stahl und wird mit fossilfreier Elektrizität und Biogas hergestellt. Das Ergebnis ist ein Werkstoff, der nahezu keine Kohlenstoffemissionen aus fossilen Brennstoffen verursacht. Alfa Laval wird in 2023 zunächst mehr als 100 Wärmeübertrager mit dem Stahl SSAB Zero ausliefern und diese Menge in den nächsten Jahren deutlich steigern. Die Wärmeübertrager kommen dann in zahlreichen Bereichen wie HLK, Schifffahrt, Prozessindustrie und Lebensmittelverarbeitung zum Einsatz, wo sie die Energieeffizienz optimieren und so gleich zweifach die globalen Emissionen reduzieren.

Verringerung des CO2-Fußabdrucks

„Das Engagement von Alfa Laval für Nachhaltigkeit wird durch die Zusammenarbeit mit SSAB weiter gestärkt“, sagt Thomas Møller, Präsident der Energy Division bei Alfa Laval. „Die Verwendung von recyceltem Stahl in unseren Wärmeübertragern reduziert nicht nur unseren eigenen CO2-Fußabdruck, sondern treibt auch die gesamte Wertschöpfungskette in Richtung einer sauberen und nachhaltigen Zukunft voran.“

„SSAB beschleunigt die Einführung von emissionsfreiem Stahl mit unserem neuesten Produkt SSAB Zero“, sagt Thomas Hörnfeldt, Head of Sustainable Business bei SSAB. „Jetzt erweitern wir unsere Partnerschaft mit Alfa Laval um SSAB Zero und können bereits in diesem Jahr sichtbare Ergebnisse erreichen. Das sind großartige Neuigkeiten, die es uns ermöglichen, den Klimawandel noch schneller zu bekämpfen.“

SSAB Zero verursacht fast keine fossilen Kohlenstoffemissionen (weniger als 0,05 kg CO2e-Emissionen pro kg Stahl in Scope 1 und 2) einschließlich beschaffter Energie und Transport. SSAB berechnet die Emissionen nach der marktbasierten Methode und stellt durch Herkunftsnachweise sicher, dass der Strom aus fossilfreier Quelle stammt. Fossile Brennstoffe verbleiben im Boden, da SSAB ein System zur Verwaltung und Sicherstellung der korrekten Herkunft und Verwendung von Alternativen eingeführt hat, die mit der Produktion von SSAB Zero verbunden sind. Als Rohmaterial wird ausschließlich recycelter Stahl verwendet. So unterstützt SSAB Zero die Kreislaufwirtschaft. SSAB betreibt keine CO2-Kompensationen.

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