BASF nimmt 54-Megawatt-Wasserelektrolyseur am Standort Ludwigshafen in Betrieb

Die Anlage umfasst insgesamt 72 Elektrolyse-Stacks. (Bild: BASF)

Bei der in Betrieb genommenen Anlage handelt es sich um einen Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseur (PEM), der stündlich bis zu einer Tonne grünen Wasserstoff produzieren kann. BASF hat den aus 72 Stacks bestehenden Elektrolyseur gemeinsam mit Siemens Energy errichtet und in die Produktions- und Infrastruktur am Standort Ludwigshafen eingebettet – laut Konzern ist diese Schnittstelle und Integration in ein chemisches Produktionsumfeld weltweit einzigartig.

Den produzierten Wasserstoff plant der Konzern, in das H2-Verbundnetz seines Standorts einzuspeisen und von dort aus für andere Produktionsanlagen als Rohstoff zur Verfügung zu stellen. Wasserstoff kommt unter anderem beim Herstellen von Ammoniak und Methanol zum Einsatz oder wird für die Produktion von Vitaminen benötigt. Neben dem Einsatz als Ausgangsstoff für chemische Produkte beabsichtigt der Konzern, den Wasserstoff beispielsweise für die Mobilität in der Metropolregion-Rhein-Neckar bereitzustellen, um das Entwickeln einer regionalen Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den Bau der Anlage in Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz mit 124,3 Mio. Euro gefördert – 37,3 Mio. Euro kamen von der Landesregierung. Der Konzern selbst hat noch rund 25 Mio. Euro investiert. Das Projekt trägt den Titel Hy4Chem wurde im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens des IPCEI Wasserstoff ausgewählt und später als Einzelprojekt gefördert.

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