
Das schwimmende Empfangsterminal kann je nach Bedarf verlegt werden. (Bild: Wärtsilä)
Wärtsilä Gas Solutions und Höegh Evi haben gemeinsam mit Partnern die Entwicklung des weltweit ersten schwimmenden Ammoniak-Wasserstoff-Crackers abgeschlossen. Die Technologie erlaubt es, Wasserstoff direkt aus transportiertem Ammoniak auf See zu erzeugen. Das schwimmende Empfangsterminal kann je nach Bedarf verlegt werden und erfordert ein minimales Nutzen von Küstenland.
Der modulare Cracker kann in schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheiten (FSRU) – die auch für LNG genutzt werden – oder in speziell entwickelte Wasserstoffterminals integriert werden. Mit einer Kapazität von bis zu 210.000 t/a Wasserstoff ist die Anlage skalierbar und ausgelegt für den Einsatz in globalen Lieferketten für grünen Wasserstoff. Ammoniak dient dabei als speicherfähiger Energieträger, der am Zielort wieder in Wasserstoff zurückverwandelt wird – die Ammoniakspeicher können zwischen 10.000 m³ und 120.000 m³ betragen.
Der Cracker wurde im norwegischen Catapult Center in Stord gefertigt. Das Projekt wird über das Green-Platform-Programm der norwegischen Regierung mit rund 5,9 Mio. Euro gefördert. Weitere Projektpartner sind das Institut für Energietechnologie (IFE), die Universität Südostnorwegen, Sustainable Energy sowie BASF.