Navigator Terminals Thames

Möglicher Standort für den Wasserstoff-Import per LOHC sind die Navigator Terminals Thames im Südosten Englands. (Bild: Greenergy)

Die Technologie der Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) von Hydrogenious ermöglicht es, Wasserstoff chemisch an ein Thermoöl zu binden, um ihn sicher zu speichern und in großen Mengen zu transportieren. Dafür lässt sich die bestehende Infrastruktur für flüssige Brennstoffe nutzen. Durch die vorübergehende Bindung an den LOHC kann der Wasserstoff einfach in Häfen und in städtischen Gebieten transportiert und umgeschlagen werden. Bei Ankunft und Entladung am Importort wird der Wasserstoff dann aus dem Flüssigträger freigesetzt und als reiner grüner Wasserstoff an die Endverbraucher geliefert.

Greenergy wiederum soll zu der Kooperation den Zugang zu großen Terminals für den Import, die Freigabe und die Verteilung von Wasserstoff per LOHC liefern. Als strategischer Standort für den Umschlag wurden bereits die Navigator Terminals Thames in der Nähe von London als strategischer Standort identifiziert. Das Vertriebsnetz und der existierende Kundenstamm von Greenergy sollen zudem die Belieferung eines breiten Spektrums von Industrie- und Gewerbekunden in ganz Großbritannien ermöglichen.

Christian Flach, Chief Executive Officer von Greenergy, sagt: "Die Zusammenarbeit mit Hydrogenious ist ein wichtiger Schritt in unserer Strategie, unseren Kunden kostengünstigen Wasserstoff unter Nutzung der bestehenden Speicher- und Lieferinfrastruktur anzubieten."

Dr. Toralf Pohl, Chief Commercial Officer bei Hydrogenious LOHC Technologies, sagt: "Nordamerika wird bald ein Schlüsselmarkt für groß angelegte Exporte von sauberem Wasserstoff nach Europa sein. Das Vereinigte Königreich hat sich dem Wasserstoffverbrauch verschrieben, und gemeinsam mit Greenergy werden wir nun die Möglichkeit prüfen, eine LOHC-basierte Wasserstoffversorgungskette aufzubauen, einschließlich des Baus von Speicher- und Freisetzungsanlagen in Kanada und im Vereinigten Königreich, die mehr als 100 Tonnen Wasserstoff pro Tag verarbeiten können, während wir die bestehende Infrastruktur für flüssige Kraftstoffe in Häfen mit unserer LOHC-Technologie nutzen."

CT-Fokusthema Wasserstoff

(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

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