Nordsee Offshore Windparks

Der Windpark ist Teil des Helgoland-Clusters und hat 2023 den Regelbetrieb aufgenommen. (Bild: Paul-Langrock.de)

Die neuen Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements, PPA) sehen die Belieferung mit Grünstrom ab 2026 vor.  Neben dem Chemiepark-Betreiber Infraserv Höchst gehören auch der Spezialchemie-Hersteller Evonik, der Stahlkonzern Thyssenkrupp, das Mineralwasser-Unternehmen Ensinger sowie die DHL-Gruppe zu den neuen Kunden des RWE-Windparks. Bereits im Frühling 2023 hatten die Handelssparten der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland) einen ersten Liefervertrag über Strom aus Kaskasi abgeschlossen.

Laut RWE laufen die Verträge mehrheitlich über zehn Jahre und umfassen entweder eine direkte Abnahme („as-produced”), eine Fahrplanlieferung mit Windparkprofil („as-nominated”) oder eine Strukturierung zu einer konstanten Stromliefermenge („Bandlieferung“). Die erste Belieferung startet 2026, weitere Verträge folgen 2027 bzw. 2028; die für PPAs verfügbare Strommenge ist damit komplett vergeben.

Fast 350 MW Kapazität

Der RWE-Windpark Kaskasi liegt rund 35 km vor der Küste Helgolands und verfügt über 38 Windturbinen mit einer installierten Kapazität von insgesamt 342 MW. Kaskasi kann rechnerisch 400.000 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen.

Der Windpark ist Teil des Helgoland-Clusters mit den Windparks Amrumbank und Nordsee Ost und hat im Frühjahr 2023 seinen Regelbetrieb aufgenommen. Hier drehen sich an drei Turbinen die laut RWE weltweit ersten Rotorblätter, die sich am Ende ihres Lebenszyklus recyceln lassen. Durch ein neuartiges Harz könnten die eingesetzten Materialien erstmals wieder voneinander getrennt werden.

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