
Am Konzernsitz in Pratteln will man sich künftig auf die "attraktivsten Segmente" konzentrieren. (Bild: Clariant)
So beläuft sich der Basisunternehmenswert des Verkaufs auf 805 Mio. Schweizer Franken (ca. 776 Mio. Euro), hinzu kommt eine erfolgsabhängige Zahlung von 50 Mio. Franken (ca. 48 Mio. Euro), die von den Finanzergebnissen des Geschäfts im Jahr 2021 abhängig ist.
Über einen sogenannten Roll-Over behält Clariant jedoch einen Anteil von 20% an der neuen Holding-Gesellschaft. Durch den Roll-Over will das Unternehmen weiterhin “an der steigenden Profitabilität des Pigmentgeschäfts” sowie “an zukünftigen Wachstumschancen teilhaben” und von Synergien profitieren. Durch das vereinte Geschäft entsteht mit der “neuen” Heubach-Gruppe ein globaler Pigmentanbieter mit ca. 3 000 Mitarbeitenden, der weltweit mit seinen Service- und Produktionskapazitäten ungefähr 1 Mrd. Euro Jahresumsatz erwirtschaftet.
Die Unternehmensgruppe erhält außerdem eine neue Führung: So gab Heubach die Ernennung von Stefan Doboczky zum CEO mit Wirkung zum 10. Januar 2022 bekannt. Doboczky kommt von Lenzing, einem führenden Hersteller von Zellulosefasern und Biochemikalien, wo er die Rolle des Vorstandsvorsitzenden innehatte. Vor seiner Tätigkeit bei Lenzing war Doboczky Mitglied im Vorstand des niederländischen Life-Science- und Materialforschungskonzerns Royal DSM, wo er in nahezu zwei Jahrzehnten verschiedene führende Managementaufgaben wahrnahm.
Frisches Geld für andere Wachstumsprojekte
Durch den Verkauf und nach dem Roll-Over fließen Clariant von umgerechnet knapp 600 Mio. Euro zu. Diese Erlöse plant das Unternehmen für Wachstumsprojekte innerhalb der Kerngeschäfte, für die Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie sowie für “Programme zur Performance-Verbesserung” einsetzen.
“Der Verkauf von Pigments schließt Clariants Wandel hin zu einem hochwertigen Spezialchemieunternehmen ab und erlaubt es uns, in profitables Wachstum in unseren attraktivsten Segmenten zu investieren sowie die steigende Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten zu adressieren”, sagte Conrad Keijzer, Chief Executive Officer von Clariant. Gleichzeitig freue man sich aber darau, “künftig als Anteilseignerin an der weiteren Entwicklung des Konzerns teilzuhaben.”
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