Verschiedene Klebstoffe in Tuben und Kartuschen

Essigsäure wird unter anderem für die Herstellung von verschiedenen Klebstoffen benötigt. (Bild: Steve Buissinne – Pixabay.com)

Die Transaktion soll nach Genehmigung der Behörden noch vor Ende 2023 abgeschlossen werden. Schon bisher war Ineos am Standort involviert: Der Konzern hat seine Cativa-Technologie für die Produktion von Essigsäure an Eastman in Texas City lizensiert. Ineos betreibt in Texas City außerdem bereits ein eigenes Werk zur Herstellung von Styrol.

Essigsäure kommt vor allem in der Kunststoff-Herstellung zum Einsatz, beispielsweise für das Monomer Vinylacetat, das wiederum die Grundlage für den Kunststoff Polyvinylacetat (PVAC) bildet. In Zukunft könnte Ineos am Standort produziertes Vinylacetat weiter an Eastman liefern, die beiden Unternehmen wollen „Optionen für einen langfristigen Liefervertrag“ prüfen.

Günstige Rohstoffe in den USA

Der Standort in Texas City sei „ideal positioniert, um von wettbewerbsfähigen Rohstoffen zu profitieren“, erklärte David Brooks, CEO von Ineos Acetyls. Ineos plant, in den Standort zu investieren und ihn auszubauen. Alle derzeitigen Eastrman-Beschäftigten sollen nach Abschluss der Transaktion zu Ineos wechseln. Die Weichmacheranlage am Standort bleibt jedoch im Besitz von Eastman, wird aber in Zukunft von Ineos betrieben und gewartet.

Schon in den vergangenen Monaten hatte Ineos die Übernahme der petrochemischen Anlagen am südfranzösischen Standort Lavéra sowie die Beteiligung am Bau eines Petrochemie-Komplexes in China bekanntgegeben.

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