Mit der lediglich 20.600 Euro teuren technischen Lösung sollen in den kommenden zehn Jahren in der Herbizid-Produktion in Köln Hürth (Standort Knapsack) über 26 Mio. Euro eingespart werden. Der mit dem Vorschlag erreichte Gesamtnutzen ist damit der zweithöchste, der jemals in der Geschichte des Betrieblichen Vorschlagswesens von Bayer erzielt wurde. Bayer-Personalvorstand Dr. Hartmut Klusik dankte den beiden Mitarbeitern dafür persönlich in einer kleinen Feierstunde.
„Ich bin fasziniert von Ihrer einfachen Idee. Sie zeigt, wie man mit beharrlichem Einsatz und praktischem Anlagenwissen selbst etablierte Produktionsprozesse weiterentwickeln kann“, beglückwünschte er die beiden Einreicher. „Kreative Köpfe wie Sie, die mit Begeisterung, Motivation und dem Hinterfragen von laufenden Prozessen unsere etablierten HighTech-Anlagen noch effizienter machen, sind ein wichtiger Bestandteil unserer Innovationskraft“, sagte Klusik.
Die beiden 57 und 40 Jahre alten Industriemeister haben eine technische Lösung entwickelt, die künftig verhindert, dass bei Anlagenstörungen, geplanten Lastwechseln, Mengen- oder Temperaturänderungen in der Produktion der Bayer-Herbizide Basta und Liberty regelmäßig große Kohlestücke den Filter der Produktionsanlage verstopfen und so kostspielige Produktionsstillstände und Reinigungsarbeiten verursachen. „Der Vorschlag erhöht die technische Zuverlässigkeit, Auslastung und die Produktionsmenge. Für unseren Standort ist das ein großer Gewinn“, erklärte Standortleiter Bernd Nowack. Die beiden Mitarbeiter werden für die Verbesserung mit einer Prämie belohnt, deren Höhe sich an den mit ihr verbundenen Einsparungen bemisst.
Das Betriebliche Vorschlagswesen bei Bayer
Im Rahmen des Betrieblichen Vorschlagswesens lädt Bayer seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, Vorschläge zur Verbesserung der Abläufe im Unternehmen einzureichen. Hierdurch leisten die Beschäftigten einen Beitrag zum Unternehmenserfolg, zur Arbeitssicherheit und zum Umweltschutz. Möglich ist das Einreichen über den Bayer-Ideen-Pool (BIP) sowie über das Ideen-Forum an den Standorten Berlin und Bergkamen. Über das Betriebliche Vorschlagswesen wurden im Jahr 2015 mehr 5446 Verbesserungsvorschläge eingebracht. Allein im ersten Jahr der Umsetzung ergaben die berechneten Verbesserungsvorschläge eine Einsparung von über 9 Millionen Euro.
(as)