Nobian-Standort Bitterfeld

Der Wasserstoff stammt aus der Chlor-Alkali-Elektrolyseanlage in Bitterfeld. (Bild: Nobian)

Bei der Chlor-Alkali-Membranelektrolyse werden die Produkte Chlor, Natronlauge und Wasserstoff unter Verwendung von Sole und Strom gleichzeitig hergestellt. Der grüne Wasserstoff wird mit erneuerbarer Energie hergestellt und hat eine um 90 % geringere CO2-Bilanz als konventionell hergestellter Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen.

Das in Bitterfeld produzierte Produkt entspricht dabei dem CMS-70-Standard von TÜV Süd für grünen Wasserstoff. Nobian kann am Standort Bitterfeld davon jährlich bis zu 2.700 t produzieren. Die Lieferung erfolgt im ersten Schritt nun an einen nicht näher genannten „führenden internationalen Kunden“. Die Auslieferung des Wasserstoffs sei grundsätzlich „zum Beispiel über das lokale Rohrleitungsnetz“ möglich

Zwei weitere Produktionsanlagen in Deutschland sollen folgen

„Wir helfen unseren Kunden, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte deutlich zu reduzieren und ihre Klimaziele zu erreichen", betont Dr. Jürgen Baune, Vice President Chlor-Alkali und Geschäftsführer bei Nobian in Deutschland. Gründer Wasserstoff sei ein „wachsender Markt“. Auch für sich selbst strebe das Unternehmen in Zukunft eine 100-prozentige Verwendung des Wasserstoffs aus der Chloralkaliproduktion an, um Emissionen zu vermeiden.

Um ein führender Hersteller Hersteller von „sicherem, zuverlässigem und erschwinglichem grünem Wasserstoff“ zu werden will Nobian sein grünes Wasserstoffportfolio beschleunigen. In den Niederlanden hat das Unternehmen bereits zwei Produktionsstandorte, die zertifiziert sind und grünen Wasserstoff produziert. Die beiden weiteren Chlor-Alkali-Standorte in Deutschland sollen in Kürze folgen, berichtet Baune. Standorte unterhält Nobian in Frankfurt-Höchst sowie in Ibbenbüren.

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