Kernelement der Palettenlager-Systemlösung sind die beiden modular konzipierten Regalbediengeräte.

Kernelement der Palettenlager-Systemlösung sind die beiden modular konzipierten Regalbediengeräte. (Bild: Stöcklin)

  • Das Chemieunternehmen EMS-Chemie benötigte ein neues Hochregallager.
  • Das 45 m hohe Lager verfügt über ein vollautomatisches Handling von Industriepaletten, eine Palettentransportanlage und Palettenregale.
  • Eine Antipendel-Software gleicht Pendelbewegungen aus und sorgt so für Stabilität.
Hochregale
Innerhalb von elf Monaten hat Stöcklin das Projekt realisiert. (Bild: Stöcklin)

Ende 2020 wurde Stöcklin als Generalunternehmer für das höchste Hochregallager der Schweiz beauftragt. „Wir betrachten immer das Gesamtsystem und konnten von den bisher gesammelten Erfahrungen bei der Realisation vorheriger Hochregallager an diesem Standort und unseren Erkenntnissen der seit 2012 übernommenen Wartung und Servicebereitschaft für Hochregallager profitieren. Durch unsere Produktion am Standort in Laufen und die kurzen Wege in unserem neuen Technologie Center am selben Standort konnten wir dieses Marathonprojekt mit Sprintgeschwindigkeit realisieren“, erklärte Raphael Weber, verantwortlicher Projektleiter beim Generalunternehmer.
Die Kernelemente der Palettenlager-Systemlösung von Stöcklin sind die beiden modular konzipierten Regalbediengeräte aus der Master-2042-Reihe des Unternehmens für das vollautomatische Handling der Industriepaletten bis 45 m, eine Palettentransportanlage und Palettenregale. Eine Antipendel-Software gleicht gefährliche Pendelbewegungen in der Höhe aus und sorgt für Stabilität. Der Generalunternehmer hat durch intelligente Projektplanung die Anzahl der Hubstationen und Etikettiermaschinen reduziert. Dies führte nicht nur zu einer Kostenreduktion, sondern auch zu größeren Freiflächen und mehr Raum für das Handling durch Gabelstapler und Logistikpersonal.

Während des gesamten Projektverlaufs stimmten Generalunternehmer und Anwender synergetisch die Planung, Fertigung, Projektkoordination und Implementierung aufeinander ab. Dadurch war ein Zusammenspiel von Technik, Mechanik, elektrischen Komponenten sowie Hardware und Software möglich.

Produktion eines Hochregallagers
Die hauseigene Produktion und Fertigung trug dazu bei, dass das Hochregallager rechtzeitig fertig wurde. (Bild: Stöcklin)

Regionaler Fokus verhinderte Lieferengpässe

Innerhalb von elf Monaten hat Stöcklin das Projekt vollumfänglich realisiert. Kurz vor Weihnachten 2021 übergab der Generalunternehmer die schlüsselfertige Anlage pünktlich und die Verantwortlichen bei der EMS-Chemie AG waren von der schnellen und flexiblen Umsetzung trotz Pandemiebedingungen begeistert. Dieser taffe Projekt-Sprint unter Pandemiebedingungen ist vor allem auch aufgrund des regionalen Fokus gelungen. „Wir profitierten sehr davon, dass wir fast alles an unserem Stammsitz in Laufen direkt fertigen konnten inklusive der Blechbearbeitung und unabhängig von externen Lieferanten waren. So konnten coronabedingte Lieferengpässe, zum Beispiel beim Stahlbau, schnell und engagiert aus einer Hand koordiniert und gelöst werden. Die kurzen Wege innerhalb der Schweiz verschafften uns überdies wichtige Zeitvorteile. Außerdem waren wir in der Lage, flexibel auf zusätzliche Wünsche in machbarem Rahmen einzugehen“, resümiert Weber.

„Mit dem neuen Hochregallager realisieren wir den schnellen Ausbau unserer Versand- und Lagerkapazität, um die weltweiten Märkte weiterhin rasch und flexibel beliefern zu können. Das Projekt stellt den Anfang einer beträchtlichen Ausbauinvestition auf dem Werkplatz Domat/Ems in den nächsten fünf Jahren dar. Denn es ist uns wichtig, dass bedeutende Aufträge mit in die Region vergeben werden“, erklärte Magdalena Martullo-Blocher, Chefin von EMS-Chemie, anlässlich des Spatenstichs im März 2021.

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Unternehmen

Stöcklin Logistik AG

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4242 Laufen
Switzerland