Digitalisierung

Die Peripherie des Industrieparks eignet sich nicht als Standort für Chemie-Produktionsanlagen, die besser auf zentral gelegenen Flächen des Standorts aufgehoben sind, so der Standort-Betreiber. (Bild: Weissblick – Fotolia)

So sollen an der südlichen Peripherie des Industrieparks auf dem Infraserv-Gelände auf einer Fläche von 13 ha mehrere Rechenzentren errichtet werden. Der Baubeginn ist für Mitte 2023 geplant, die Bauzeit soll voraussichtlich 18 Monate betragen.

CloudHQ ist ein internationaler Anbieter von Rechenzentren, der sich auf die Entwicklung und den Betrieb hochskalierbarer sogenannter Hyperscale-Data-Center spezialisiert hat, die in ihrem technischen Design individuell auf die Bedürfnisse von Unternehmen der Digitalwirtschaft zugeschnitten sind. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1 Mrd. Euro errichtet das Unternehmen derzeit bereits in Offenbach eines der europaweit größten Rechenzentren.

Sichere und effiziente Energieversorgung als Standortvorteil

„Der Industriepark Höchst ist für uns ein optimaler Standort, vor allem aufgrund der sicheren und effizienten Energieversorgung“, sagte Peter Knapp, Geschäftsführer von CloudHQ Germany. „Als führendes Unternehmen im Markt ist es unser Anspruch, auch besonders effizient, sicher und umweltfreundlich zu sein. Die Rahmenbedingungen, die wir hier Höchst vorfinden, sind optimal diesen Anspruch umzusetzen.“

Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer Infraserv Höchst, freute sich über die Investitionsentscheidung der neuen Standortgesellschaft: „Der Bau eines Rechenzentrum-Campus an der Peripherie des Industrieparks entspricht unserer Strategie zur Weiterentwicklung des Standorts. Dass sich ein renommiertes Unternehmen wie CloudHQ für den Industriepark Höchst entschieden hat, ist ein Beleg für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes.“ Die Industriepark-Betreibergesellschaft hat viel Know-how ist Bezug auf Energieeffizienz und realisiert am Standort auch intelligente Konzepte, um die Abwärme der rund 120 Produktions- und Verbrennungsanlagen zu nutzen.

Spitzenposition Frankfurts als Internet-Knotenpunkt ausbauen

Auch Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, begrüßt die Investitionsentscheidung von Cloud HQ. „Frankfurt ist einer der wichtigsten Internet-Knotenpunkte der Welt. Wir wollen diese Spitzenposition ausbauen. Dabei ist es uns wichtig, dass die Ansiedlung in Einklang mit unserem Rechenzentrenkonzept ausschließlich an geeigneten Standorten erfolgt.“ Der Industriepark Höchst erfülle alle Voraussetzungen, denn das geplante Rechenzentrum fügt sich gut in das industrielle Umfeld ein, ohne das wertvolle Industrie-Flächen verloren gehen. Denn die Peripherie des Industrieparks eignet sich nicht als Standort für Chemie-Produktionsanlagen, die besser auf zentral gelegenen Flächen des Standorts aufgehoben sind.

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