
Das sogenannte CO₂-Transport-Asset-Integrity-Model kombiniert mehrere Technologien. (Bild: Andrei Merkulov – Fotolia)
Das Softwareunternehmen OLI Systems hat vom US-Energieministerium (DOE) eine Förderung im Rahmen des Small-Business-Innovation-Research-Programms erhalten. Ziel ist die Entwicklung eines digitalen Modells, um die Sicherheit von CO₂-Pipelines von Projekten aus dem Bereich Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) zu verbessern.
Mit der wachsenden Bedeutung der CO₂-Abscheidung und -Speicherung nimmt der Bedarf an sicherer Transportinfrastruktur zu – allein die USA planen, ihre CO₂-Pipeline-Kapazitäten bis 2050 um das Fünffache auszubauen. Doch Verunreinigungen wie Schwefeloxide (SOx) und Stickoxide (NOx) stellen ein Risiko für die Materialintegrität der Pipelines dar. Für das Simulationsmodell nutzt das Softwareunternehmen seine Erfahrung in der Elektrolytchemie, um die Korrosionsbeständigkeit und Betriebssicherheit von CO₂-Transportnetzen zu verbessern.
Das sogenannte CO₂-Transport-Asset-Integrity-Model kombiniert mehrere Technologien:
- Korrosionssimulation: Vorhersage des Materialverschleißes durch chemische Verunreinigungen im CO₂-Strom.
- Bayesianische Netzwerkanalysen: Risikoabschätzungen auf Basis von Wahrscheinlichkeitsmodellen.
- Cloudbasierte Dashboards: Echtzeitüberwachung und datenbasierte Handlungsempfehlungen für Betreiber.
Das Modell basiert auf thermodynamischen Berechnungen und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem norwegischen Institute for Energy Technology (IFE), mit dem das Softwareunternehmen bereits seit über zehn Jahren kooperiert.