
Der Catofin-Katalysator von Clariant ermöglicht Propan-Dehydrierung mit hoher Ausbeute. (Bild: Clariant)
Die neue Anlage soll in erster Linie für die Produktion des Catofin-Katalysators für die Propandehydrierung zuständig sein. Der Baubeginn in der Dushan Port Economic Development Zone in Jiaxing, Provinz Zhejiang, ist für das 3. Quartal 2020 geplant. Clariant erwartet die volle Produktionskapazität ab 2022. Das Werk in Jiaxing wird die bisher am stärksten digitalisierte Anlage von Clariant Catalysts sein, die ausgeklügelte Automatisierungssysteme in den gesamten Produktionsprozess integriert. Nach ihrer Fertigstellung wird es die dritte Katalysator-Produktionsanlage von Clariant in China sein, neben einer Joint-Venture-Anlage mit der North Huajin Group in Panjin sowie einer Anlage im hundertprozentigen Besitz von Clariant in Jinshan, Shanghai.

Am Standort Jiaxing in China plant Clariant eine neue Anlage zur Produktion von Katalysatoren für die Propan-Dehydrierung. (Bild: Clariant)
„Da wir das richtige Portfolio für die fokussierte Wachstumsstrategie von Clariant definiert haben, ist es jetzt entscheidend, dass wir in diese hochwertigen Spezialgeschäfte, wie Katalysatoren, investieren, um sie in eine möglichst starke Marktposition zu bringen. China ist für Clariant nach wie vor ein Wachstumsmarkt mit attraktiven Perspektiven. Diese Investition wird von großem Nutzen für die Positionierung und Kundennähe unseres Unternehmens in der gesamten Region sein und stellt daher zusammen mit dem One Clariant Campus einen weiteren Eckpfeiler der Umsetzung der „Fringe to Core“-Strategie von Clariant dar“, sagte Hans Bohnen, Chief Operating Officer von Clariant.
Katalysatoren für steigenden Propylen-Bedarf
Stefan Heuser, Senior Vice President und General Manager von Clariant Catalysts, unterstrich die Bedeutung der neuen Anlage und erklärte: „Die Catofin-Anlage in Jiaxing ist eine Schlüsselkomponente unserer China-Strategie und verbessert unser Engagement auf dem wachsenden Propandehydrierungs-Markt des Landes weiter. Sie ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir unsere Präsenz in der Region weiter stärken, um unsere lokalen Kapazitäten zu erweitern und den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.
China ist der weltweit führende Hersteller von zweckgebundenem Propylen. Das Produktionsvolumen des Landes macht etwa 50 % der globalen Gesamtkapazität aus und wird voraussichtlich weiterhin jährlich um 8% steigen. Folglich wird sich die erste Phase des neuen Werks darauf konzentrieren, den chinesischen Bedarf der Propan-Dehydrierung durch die Catofin-Produktion zu decken. Der Katalysator ermöglicht laut Hersteller im Vergleich zu alternativen Technologien einen höheren jährlichen Produktionsausstoß an Propylen, da er zuverlässig, effizient und mit hoher Selektivität arbeitet. Für die Zukunft sieht Clariant auch die Möglichkeit, die Produktionskapazitäten am Standort zu erweitern und weitere für Chinas chemische Industrie relevante Katalysatortechnologien anzubieten. (ak)
Neue Anlagenprojekte im August 2020:

Das US-Unternehmen Cummins baut im US-Bundesstaat Washington eine Anlage zur Wasserstoffelektrolyse. Mit 5 MW Leistung sei der Elektrolyseur die größte Anlage ihrer Art in den USA.
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Bild: Cummins

Evonik investiert rund 15 Mio. Euro in seinen C4-Produktionsverbund in Marl. Durch gezielte Debottlenecking-Maßnahmen soll sich die dortige Produktionskapazität für sogenannte Isobutenderivate bis Ende 2021 um deutlich über 50 % erhöhen.
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Bild: Evonik

Für den Chemiekonzern Dow hat Eon im niederländischen Terneuzen einen Prozessdampferzeuger gebaut und jetzt in Betrieb genommen. Das Energieunternehmen hat rund 30 Mio. Euro in das Projekt investiert und will die Anlage als Eigentümer 15 Jahre betreiben.
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Bild: Dow

Der Energiekonzern Phillips 66 plant seine Raffinerie in San Francisco auf erneuerbare Kraftstoffe umzustellen. Mit einer Produktionskapazität von etwa 7 Mio. l/d entstünde so nach Angaben des Unternehmens die weltweit größte Anlage ihrer Art.
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Bild: Phillips 66

BASF investiert in eine neue Produktionslinie für Uvinul-A-Plus in Kaohsiung in Taiwan. Der Chemiekonzern verdoppelt damit seine weltweite Kapazität für diesen UV-Filter, der bisher nur in Ludwigshafen hergestellt wird.
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Bild: BASF

Nouryon baut eine neue Produktionsanlage für expandierbare Mikrokügelchen der Marke Expancel. Als Standort hat der Spezialchemie-Konzern Green Bay im US-Bundesstaat Wisconsin ausgewählt.
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Bild: Nouryon

Der Spezialchemiekonzern Nouryon plant, seine Produktion von Monochloressigsäure (MCA) in Delfzijl, Niederlande, bis Ende 2020 zu erweitern. Die Gesamtkapazität des Unternehmens für den wichtigen Rohstoff soll damit um über 20 Prozent steigen.
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Bild: Nouryon
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