
Die Membran ist ein Polymer und ein High-Tech-Produkt. (Bild: Evonik)
In der Pilotanlage in Marl beabsichtigt Evonik, Anionen-Austausch-Membranen (AEM) für Anwender zu produzieren, die diese in kommerziellen Elektrolyseursystemen verwenden können. Nach der Inbetriebnahme soll die Anlage in der Lage sein, genügend Membranen herzustellen, um eine Elektrolyseleistung von 2,5 GW/a für das Erzeugen von Wasserstoff bereitzustellen. Gegenüber herkömmlichen Elektrolyseverfahren verspricht die AEM-Technologie wegen preiswerteren Werkstoffen für die Zellen geringere Investitionskosten sowie hohe Stromdichte und sehr gute Effizienz.
Die Membran ist ein Polymer und ein High-Tech-Produkt: Einerseits muss sie Anionen durchlassen, andererseits für die in der Elektrolyse entstehenden Gase wie Wasserstoff dicht sein. Zudem soll sie hohem Druck, hohen Stromdichten und hohen Temperaturen standhalten. Neben AEM will der Spezialchemiekonzern in der Anlage auch gewebeverstärkte Membranen herstellen.
CT-Fokusthema Wasserstoff

In unserem Fokusthema informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um das Trendthema Wasserstoff.
- Einen Überblick über die ausgewählten Artikel zu einzelnen Fragestellungen – von der Herstellung über den Transport bis zum Einsatz von Wasserstoff – finden Sie hier.
- Einen ersten Startpunkt ins Thema bildet unser Grundlagenartikel.