Großprojekt

Grundsatzvereinbarung über 50 Milliarden: Genoil baut Raffinerien für Russland

Das kanadische Ingenieursunternehmen Genoil hat eine Grundsatzvereinbarung im Wert von 50 Mrd. US-Dollar mit dem Vorstand des russisch-teschtschenischen Konzerns Grozneftegas getroffen. Teil der Übereinkunft ist der Bau einer Raffinerie mit einer Kapazität von 6 Mio. t/a in Tschetschenien.

Der kanadische Konzern Genoil wird in Tschetschenien Ölfelder entwickeln und eine Raffinerie bauen. Der Projektvertrag beläuft sich auf 50 Mrd. US-Dollar.
Der kanadische Konzern Genoil wird in Tschetschenien Ölfelder entwickeln und eine Raffinerie bauen. Der Projektvertrag beläuft sich auf 50 Mrd. US-Dollar.

Teil des Projekts ist neben dem Bau der Raffinerie auch das Planen und Erschließen von Ölfeldern in der Region sowie der Bau von Pipelines. Genoil ist außerdem verantwortlich für die Organisation eines Konsortiums chinesischer Bau- und Dienstleistungsunternehmen. Die Kanadier stellen die GHU-Prozesstechnologie zur Verfügung, um die Produktion 3,5 Mio. Barrel schwefelarmer Treibstoffe pro Tag zu ermöglichen. Der von Genoil entwickelte Prozess zur Hydroconversion verbessert die Effizient beim Entfernen von Schwefel, Metallen und Stickstoff laut Unternehmen um 75 %. Der abgeschlossene Vertrag umfasst damit eine vollständige Lösung von der Entwicklung bis hin zur Produktion.

Projektpartner Grozneftegas ist zu 51 % in der Hand des russischen Ölkonzerns Rosneft, die übrigen 49 % hält die Republik Tschetschenien. Die in den geplanten Anlagen produzierten Treibstoffe sollen nach China verkauft werden. Entsprechende Handelsverträge mit Lauftzeiten bis zu 30 Jahren sind bereits abgeschlossen. Die Finanzierung des Projektes läuft über chinesische Banken.

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