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- Der PCD-Index für Chemieanlagen ist zuletzt um 0,8 % gestiegen.
- Treiber sind derzeit Bautechnik und Rohrleitungen.
- Die Preisdynamik war zuletzt so hoch wie lange nicht mehr.
Chemieanlagen haben sich im zweiten Quartal 2021 um satte 1,3 % verteuert. Im ersten Halbjahr 2021 stehen damit bereits Preissteigerungen von insgesamt 2,1 % zu Buche – mehr als doppelt so viel wie im ganzen Jahr 2020.

Daten: destatis

Dass die Preise von der Entwicklung bei der Bautechnik getrieben werden, haben wir an dieser Stelle bereits mehrfach beschrieben: Diese hat sich nach 2 % in Q1 auch im zweiten Quartal deutlich (+2,7 %) verteuert. Auch Dämmung und Beschichtung haben sich um 2,1 % verteuert. Überrascht hat uns allerdings die Preisentwicklung bei Rohrleitungen. Nach einem Plus von 1,5 % im ersten Quartal legten diese in Q2 um satte 3,6 % zu. Der Grund dafür ist der zuletzt stark gestiegene Stahlpreis: Sowohl bei Schwarz- als auch bei Edelstahl steht in Q2 ein Plus von 5,4 % zu Buche. Die im Rohrleitungsgewerk enthaltenen Armaturen haben sich dagegen lediglich um 0,4 % verteuert.

Die im Rohrleitungsgewerk enthaltenen Armaturen haben sich dagegen lediglich um 0,4 % verteuert. Weniger dynamisch legten Maschinen und Apparate zu (+1,1 %, Q1: +0,7 %). Auch Montage- und Ingenieurleistungen haben sich zuletzt – nach der Seitwärtsbewegung des Jahres 2020 – weiter verteuert, zuletzt in Q1/21 um 0,7 %. Am Ende der Teuerungsskala stand wieder einmal die Prozessleittechnik, die sich trotz Projektflut aktuell nur seitwärts bewegt. Das Index-Schwergewicht Maschinen und Apparate verteuerte sich im zweiten Quartal um 1,1 %.
Die detaillierten Daten können bei uns gegen Rechnung angefordert werden. Anfragen und Bestellungen an: susanne.berger@huethig.de.