H2 Pilot Plant Lingen 2024

Der produzierte Wasserstoff soll zunächst dem Brennstoff einer Gasturbine beigemischt werden. (Bild: RWE)

RWE erhofft sich von der Pilotelektrolyse, Erkenntnisse zu gewinnen, die für die wenige Meter entfernt entstehende Großanlage im Rahmen des Projekts Get H2 Nukleus hilfreich sind. Der Pilot-Elektrolyseur besteht aus zwei Teilanlagen – einem Alkali-Elektrolyseur von Sunfire mit einer Kapazität von 10 MW und einer 4-MW-Anlage, die Linde unter Verwendung eines PEM-Elektrolyseurs (Protonenaustausch-Membran) von ITM Power entworfen und gebaut hat. Die Pilotanlage hat das Niedersächsische Umweltministerium mit 8 Mio. Euro gefördert.

Den in der Pilotanlage erzeugten Wasserstoff will das Energieunternehmen zunächst im Rahmen eines Testprogramms dem Brennstoff für die Gasturbine des Kraftwerkblocks D beimischen. Ab Mitte 2025 sollen auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge am Gaskraftwerk Emsland mit Wasserstoff aus dem Piloten betankt werden. Die Bauarbeiten für eine entsprechende Wasserstoff-Tankstelle und eine Abfüllstation für den Wasserstoff sind angelaufen.

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