Zwei Teilanlagen: Alkali- und PEM-Elektrolyseur
RWE nimmt eine 14-MW-Pilotelektrolyse in Lingen in Betrieb
Die Pilotelektrolyse steht auf dem Gelände des RWE Gaskraftwerks Emsland. Mit einer Leistung von 14 MW erzeugt die Anlage mit Strom aus erneuerbaren Quellen bis zu 270 kg/h grünen Wasserstoff.
Der produzierte Wasserstoff soll zunächst dem Brennstoff einer Gasturbine beigemischt werden.
(Bild: RWE)
RWE erhofft sich von der Pilotelektrolyse, Erkenntnisse zu gewinnen, die für die wenige Meter entfernt entstehende Großanlage im Rahmen des Projekts Get H2 Nukleus hilfreich sind. Der Pilot-Elektrolyseur besteht aus zwei Teilanlagen – einem Alkali-Elektrolyseur von Sunfire mit einer Kapazität von 10 MW und einer 4-MW-Anlage, die Linde unter Verwendung eines PEM-Elektrolyseurs (Protonenaustausch-Membran) von ITM Power entworfen und gebaut hat. Die Pilotanlage hat das Niedersächsische Umweltministerium mit 8 Mio. Euro gefördert.
Den in der Pilotanlage erzeugten Wasserstoff will das Energieunternehmen zunächst im Rahmen eines Testprogramms dem Brennstoff für die Gasturbine des Kraftwerkblocks D beimischen. Ab Mitte 2025 sollen auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge am Gaskraftwerk Emsland mit Wasserstoff aus dem Piloten betankt werden. Die Bauarbeiten für eine entsprechende Wasserstoff-Tankstelle und eine Abfüllstation für den Wasserstoff sind angelaufen.