Dekarbonisierung bei Arcelor Mittal

Saralle implementiert Brenner für grünen Wasserstoff in Stahlindustrie

Lösungsanbieter Saralle hat am spanischen Standort Olaberria für den Stahlkonzern Arcelor Mittal einen Brenner realisiert, der grünen Wasserstoff nutzt. Damit sollen dessen CO2-Emissionen vollständig entfallen.

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Lösungsanbieter Saralle hat am spanischen Standort Olaberria für den Stahlkonzern Arcelor Mittal einen Brenner realisiert, der grünen Wasserstoff nutzt. Damit sollen dessen CO2-Emissionen vollständig entfallen.

Die Entwickler zählen das Projekt zu den ersten industriellen Beispielen für den Einsatz von Wasserstoff- und Oxyfuel-Technologie in der Stahlproduktion. Das von Sarralle entwickelte, gefertigte und installierte System ermöglicht es, den Brennprozess im Walzwerk ohne Erdgas und damit CO₂-frei zu betreiben. In Zusammenarbeit mit Nippon Gases wurden herkömmliche Luft-Erdgas-Brenner durch wasserstoffbasierte Oxyfuel-Brenner ersetzt. Deren Verbrennungsprodukt besteht ausschließlich aus Wasserdampf, was die Emissionen vollständig eliminiert und zugleich die thermische Effizienz verbessert

Reheating-Furnaces gehören zu den energieintensivsten Aggregaten in der Stahlproduktion und können bis zu 80 % des Brennstoffverbrauchs einer Anlage ausmachen. Der erfolgreiche Einsatz von grünem Wasserstoff gilt daher als entscheidender Schritt zur Dekarbonisierung des Sektors, der weltweit rund 9 % der CO₂-Emissionen verursacht. „Das Projekt zeigt, dass Wasserstoffverbrennung in der Stahlindustrie bereits heute technisch umsetzbar ist und ein zentraler Baustein für eine klimaneutrale Produktion werden kann“, so Itsaso Auzmendi-Murua, Leiterin der Wasserstoff-Sparte bei Sarralle.