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(Bild: industrieblick – stock.adobe.com)

  • Pumpen ohne ausreichende Standfestigkeit können heißlaufen und zu einer Explosion mit verheerenden Schäden führen.
  • Zahlreiche Normen und Verordnungen, die betriebliche Sicherheit betreffend, müssen ineinandergreifen.
  • Anwender müssen unter anderem Safety Integrity Level (SIL) und Performance Level (PL) bewerten.

Pumpen in industriellen Prozessen zu überwachen, ist weit mehr als eine reine Schutzmaßnahme für das Pumpenaggregat. Neben der präventiven Wartung und der Erfassung von Betriebsdaten hat die Zündquellenüberwachung besonders in Ex-Umgebungen in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Es ist entscheidend, Risiken präzise einzustufen, um Explosionen zu verhindern. Denn nur eine sichere Pumpenüberwachung sorgt für reibungslose Prozesse und damit für Effizienz im Unternehmen.

Sicherheitsexperten vom TÜV kennen das Szenario: Pumpen ohne ausreichende Standfestigkeit können schnell heißlaufen. Diese Hitze kann zu einer Explosion mit einem verheerenden Schaden in der Produktion führen. Möglicherweise bleibt das Unternehmen auf einem Teil des Schadens sitzen, wenn die Haftpflichtversicherung dem Unternehmen Fahrlässigkeit nachweisen kann. Nicht gesicherte Pumpenaggregate sind also ein hohes betriebswirtschaftliches Risiko. Mehr noch: Das verantwortliche Management begeht eine Straftat, wenn es sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält. Oder kurz und knapp: Sichere Pumpenüberwachung bewahrt die Geschäftsführung vor dem Gefängnis!

Unübersichtlicher Dschungel für Normen und Verordnungen

Nur wenige Hersteller decken mit ihren Produkten und Lösungen die komplette Sicherheitskette für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR) ab. Ein sicherer Produktionsablauf hat für Unternehmen aber oberste Priorität. Daher gibt es zahlreiche Normen und Verordnungen, die ineinandergreifen müssen. Sie alle erfordern eine konsequente Anwendung, wie beispielsweise der Betriebssicherheitsverordnung und der Technischen Richtlinie für Gefahrstoffe 725 (TRGS).

Was auf den ersten Blick einfach und logisch klingt, wird komplex, sobald Anwender sich in den Dschungel der Normen, Richtlinien, Verordnungen, technischen Regeln und Herstellerempfehlungen begeben, die sie bei der Zündquellenüberwachung beachten müssen.

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Nicht gesicherte Pumpenaggregate sind ein hohes betriebswirtschaftliches Risiko. (Bild: chinnawat – stock.adobe.com)

Relevant für dieses Thema sind die IEC/EN 60079-xx als Normenwerk zum Thema Explosionsschutz, die DIN EN 50495 (Sicherheitseinrichtungen für den sicheren Betrieb von Geräten im Hinblick auf Explosionsgefahren) und die DIN EN 14597 (Temperaturregel- und Begrenzereinrichtung für wärmeerzeugende Anlagen). Die Betrachtung Norm DIN EN 14597 umfasst immer ein komplettes Mess- und Regel- sowie Begrenzersystem bestehend aus Sensor, Logik und Aktorik. Dabei werden beispielsweise folgende Betrachtungen für die Einzelkomponenten zertifiziert: Ansprechverhalten von der Sensorik, Reaktionen (Wirkungsweisen) der Auswerteelektronik und die Zuverlässigkeit / Lebensdauer der Aktorik.
Hinzu kommen aus dem Bereich der funktionalen Sicherheit die IEC/EN 61508, EN/ISO 13849 sowie die EN/IEC 62061 und EN/IEC 61511, die TRGS 725 plus evtl. weitere produktspezifische Normen.

Nahm früher der elektrische Explosionsschutz traditionell breiten Raum bei den Sicherheitsvorkehrungen ein, rückte die letzten Jahre zunehmend die mechanische Komponente als potenzielle Zündquelle in den Fokus. Anwender müssen diese Hintergründe verstehen, sorgfältig beurteilen und in ihre Entscheidungsprozesse einbeziehen. Die korrekte Anwendung der Ex-Kennzeichnung und die Bewertung von Safety Integrity Level (SIL) und Performance Level (PL) stellen dabei besondere Herausforderungen dar.

Sicherheit ja – Kopfzerbrechen nein

Maschinen- und Anlagenplaner, die schon Berührungspunkte mit dem Thema „Funktionale Sicherheit“ hatten, müssen bereits festgestellt haben, wie komplex und vielfältig das Thema ist. Die Verantwortung um das Schadenrisiko, die Betreiber und Planer von Schutzeinrichtungen tragen, ist immens. Sie müssen sichere Komponenten anschaffen und stehen vor einem riesigen Berg aus Zahlen und Formeln. Am Ende wissen sie immer noch nicht, ob alles richtig berechnet ist.

Dass es auch einfacher geht, zeigt Jumo unter dem Markennamen Safety Performance, wo alle Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu den Themen SIL und PL zu finden sind. Damit bietet das Unternehmen seit Jahren ein zertifiziertes Kompaktsystem für die funktionale Sicherheit nach SIL und PL an. Das Unternehmen gewährleistet norm- und rechtskonforme Sicherheit. Kurzum: Es ist ein komplettes Sicherheitssystem bestehend aus Sensor, Logik und Relaisausgang zur Betätigung des Aktors aus einer Hand.

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