Plattform für den Mittelstand

Samson und Infraserv Wiesbaden kooperieren bei Industrie 4.0

Der Ventilspezialist Samson und der Chemiepark-Betreiber Infraserv Wiesbaden haben eine strategische Kooperation bei Industrie-4.0-Lösungen bekanntgegeben. Kern der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Weiterentwicklung einer IIoT-Plattform für die digital unterstützte Prozessoptimierung und Anlagensteuerung für mittelständische Industriebetriebe.

Die Kooperationspartner wollen die IIOT-Plattform weiterentwickeln.
Die Kooperationspartner wollen die IIOT-Plattform weiterentwickeln.

Die Kooperationspartner zielen insbesondere darauf ab, die Ubix-Plattform der Samson-Unternehmensgruppe gemeinsam weiterzuentwickeln und auszubauen, indem von Infraserv Wiesbaden Programmieraufträge für konkrete Steuerungsprozesse eigener Anlagen oder zur Umsetzung von Kundenanforderungen im Bereich Smart Maintenance bzw. Anlagensteuerung erteilt werden.

Im Ergebnis sollen digitale Zwillinge entstehen, mit denen Simulationen von Anlagensteuerungen, Analysen von Energie- oder Warenflüssen und Prozesse für eine intelligente, vorausschauende und mobile Instandhaltung von Anlagen und Geräten ermöglicht werden. In einem weiteren Schritt lassen sich diese Prozesse durch die breitere Vernetzung diverser Geräte und Anlagen und mit Hilfe von spezieller KI-Software per Big-Data-Analysen oder Machine-Learning weiter verbessern.

Pilotprojekt Wasseraufbereitung

Als Pilotprojekt sollen die Prozesse der auf einer Rheininsel platzierten Biologischen Wasseraufbereitungsanlage des Industrieparks Kalle-Albert optimiert werden. (Bild: Infraserv Wiesbaden)
Als Pilotprojekt sollen die Prozesse der auf einer Rheininsel platzierten Biologischen Wasseraufbereitungsanlage des Industrieparks Kalle-Albert optimiert werden.

Infraserv Wiesbaden soll zur Bedienung von Kundenanfragen die Ubox-Plattform nutzen und Lösungen unter dem InfraServ-Wiesbaden-eigenen Produktnamen KI Konzept vermarkten. Im Sinne der Datensicherheit sollen Kunden über die Rechenzentren des Industrieparkbetreibers einen eigenen Zugriff auf die Plattform erhalten. Als gemeinsames Pilotprojekt wurde im Rahmen der strategischen Entwicklungskooperation vereinbart, die Prozesse der von Infraserv Wiesbaden betriebenen Biologischen Wasseraufbereitungsanlage im Industriepark Kalle-Albert zu optimieren. „Wir freuen uns auf Projekte mit unseren Standortkunden und mit Mittelständlern und Industriebetrieben in der Region“, sagte Thomas Hohnloser, Kooperationsverantwortlicher bei Infraserv Wiesbaden. (jg)

Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Bild für Post 30113
Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte.
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Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche.
Zeitz CIPZ - Luftbild
Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.
Covestro SVK Chlor
Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha.
Bild für Post 45594
Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha).
Im Coker der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen geht es heiß her
Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha)
BASF nimmt erweiterte Compoundieranlage für technische Kunststoffe in Betrieb / BASF puts expanded compounding plant for engineering plastics into operation
Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung.
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Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung.
Die Agrochemie steht unter Dampf: Beim Hersteller SKW Stickstoffwerke Piesteritz wird der Dampf aus Elbwasser aufbereitet.
Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei.
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Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei.
Infraserv Höchst investiert in Umbau der Klärschlammverbrennungsanlage
Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche).
Bayer Cross
Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha).
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Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar.
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Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings.
Bild für Post 28892
Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind.
M&W Group_übernimmt Ingenieur-Unternehmen IPSC in Schwedt_Werner Weber-Fotolia
Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist.
Tanklager der BASF in Ludwigshafen / BASF’s central fuel storage site in Ludwigshafen
Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung.
Chemiepark Bitterfeld cp-rohrbrücken-0914-15
Mit 1200 ha Gesamtfläche und noch verfügbaren 120 ha Freifläche für Neuansieldlungen steht der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen auf Platz 2 unseres Rankings.
Photo: InfraLeuna GmbH
Die Total-Raffinerie in Kombination mit dem Chemiepark-Gelände sorgen dafür, dass der Chemiestandort Leuna mit einer Gesamtfläche von 1300 ha klar auf Platz 1 landet.

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