Samson und Infraserv Wiesbaden kooperieren bei Industrie 4.0
Der Ventilspezialist Samson und der Chemiepark-Betreiber Infraserv Wiesbaden haben eine strategische Kooperation bei Industrie-4.0-Lösungen bekanntgegeben. Kern der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Weiterentwicklung einer IIoT-Plattform für die digital unterstützte Prozessoptimierung und Anlagensteuerung für mittelständische Industriebetriebe.
Jona GoebelbeckerJonaGoebelbecker
Die Kooperationspartner wollen die IIOT-Plattform weiterentwickeln.(Bild: Infraserv Wiesbaden)
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Die Kooperationspartner zielen insbesondere darauf ab, die Ubix-Plattform der Samson-Unternehmensgruppe gemeinsam weiterzuentwickeln und auszubauen, indem von Infraserv Wiesbaden Programmieraufträge für konkrete Steuerungsprozesse eigener Anlagen oder zur Umsetzung von Kundenanforderungen im Bereich Smart Maintenance bzw. Anlagensteuerung erteilt werden.
Im Ergebnis sollen digitale Zwillinge entstehen, mit denen Simulationen von Anlagensteuerungen, Analysen von Energie- oder Warenflüssen und Prozesse für eine intelligente, vorausschauende und mobile Instandhaltung von Anlagen und Geräten ermöglicht werden. In einem weiteren Schritt lassen sich diese Prozesse durch die breitere Vernetzung diverser Geräte und Anlagen und mit Hilfe von spezieller KI-Software per Big-Data-Analysen oder Machine-Learning weiter verbessern.
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Pilotprojekt Wasseraufbereitung
Als Pilotprojekt sollen die Prozesse der auf einer Rheininsel platzierten Biologischen Wasseraufbereitungsanlage des Industrieparks Kalle-Albert optimiert werden.
Infraserv Wiesbaden soll zur Bedienung von Kundenanfragen die Ubox-Plattform nutzen und Lösungen unter dem InfraServ-Wiesbaden-eigenen Produktnamen KI Konzept vermarkten. Im Sinne der Datensicherheit sollen Kunden über die Rechenzentren des Industrieparkbetreibers einen eigenen Zugriff auf die Plattform erhalten. Als gemeinsames Pilotprojekt wurde im Rahmen der strategischen Entwicklungskooperation vereinbart, die Prozesse der von Infraserv Wiesbaden betriebenen Biologischen Wasseraufbereitungsanlage im Industriepark Kalle-Albert zu optimieren. „Wir freuen uns auf Projekte mit unseren Standortkunden und mit Mittelständlern und Industriebetrieben in der Region“, sagte Thomas Hohnloser, Kooperationsverantwortlicher bei Infraserv Wiesbaden. (jg)
Die größten Chemiestandorte in Deutschland
Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte.(Bild: Yncoris)
Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche.(Bild: Chemiepark Gendorf)
Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.(Bild: Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH)
Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha.(Bild: Covestro)
Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha).(Bild: Solvay)
Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha)(Bild: BP)
Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung.(Bild: BASF)
Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung.(Bild: Covestro)
Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei.(Bild: SKW Stickstoffwerke Piesteritz)
Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei.(Bild: Covestro)
Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche).(Bild: Infraserv Höchst)
Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha).(Bild: Currenta)
Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar.(Bild: RWE)
Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings.(Bild: Evonik)
Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind.(Bild: Vattenfall)
Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist.(Bild: Werner Weber-Fotolia)
Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung.(Bild: BASF)
Mit 1200 ha Gesamtfläche und noch verfügbaren 120 ha Freifläche für Neuansieldlungen steht der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen auf Platz 2 unseres Rankings.(Bild: Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH)
Die Total-Raffinerie in Kombination mit dem Chemiepark-Gelände sorgen dafür, dass der Chemiestandort Leuna mit einer Gesamtfläche von 1300 ha klar auf Platz 1 landet.(Bild: InfraLeuna GmbH)