Transport von Nord- nach Süddeutschland

H2Apex findet Investor für Wasserstoffprojekt in Lubmin

Die Investmentgesellschaft Copenhagen Infrastructure Partners beteiligt sich mit 70 % an der ersten Ausbaustufe des Wasserstoffprojekts von H2Apex in Lubmin. In dieser Ausbaustufe sollen bis zu 10.000 t/a Wasserstoff produziert werden.

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Wasserstoff-Pipeline
Es besteht die Möglichkeit, den Wasserstoff in das dafür geplante Fernleitungsnetzwerk einzuspeisen.

Ziel der vertraglichen Vereinbarung ist es, die Vorfinanzierung der IPCEI-Förderung der Europäischen Union in Höhe von 167 Mio. Euro sowie das Aufbringen der darüber hinaus benötigten finanziellen Mittel sicherzustellen. Copenhagen Infrastructure Partners beabsichtigt, 15 Mio. Euro in die Projektphase bis zur finalen Investitionsentscheidung aufzuwenden. Die Vertragsparteien streben an, das Gesamtprojektvolumen von mehreren hundert Millionen Euro bis zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme gemeinschaftlich zu finanzieren, sofern dies effizient realisierbar und langfristig tragfähig ist.

H2Apex rechnet damit, den Bau des geförderten Projekts voraussichtlich 2028 abzuschließen – die Anlage hatte das Unternehmen Anfang 2025 HH2E abgekauft. H2Apex entwickelt bereits seit 2023 auf eigenen Flächen in Lubmin eine Elektrolyseanlage mit geplanter Fertigstellung der ersten Ausbaustufe von 100 MW im Jahr 2028. Perspektivisch soll dort grüner Wasserstoff mit bis zu 600 MW installierter Elektrolyseleistung produziert werden. Mit der Übernahme des Projekts von HH2E ist der Bau einer weiteren Anlage von 100 MW in der ersten Ausbaustufe bis 2028 geplant, die mittelfristig auf 1.000 MW erweitert werden soll. Die Abnahme des Wasserstoffs in der ersten Ausbaustufe konnte das Unternehmen bereits vorvertraglich sichern.

Am Standort Lubmin konnte sich das Unternehmen bereits im Vorfeld Assets sichern. Neben dem Zugang zu Offshore-Windparks und damit nachhaltig erzeugter Energie, besteht außerdem die Möglichkeit, den Wasserstoff in das dafür geplante Fernleitungsnetzwerk einzuspeisen. Der produzierte grüne Wasserstoff soll zukünftig über die dazugehörige Flow-Pipeline, welche zeitnah in Betrieb gehen soll, von Nord- nach Süddeutschland transportiert werden. Das Einspeisen schafft zudem die Möglichkeit, weitere IPCEI-geförderte Vorhaben entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu erreichen und miteinander zu vernetzen.