SOEC-Module

Das System nutzt sogenannte SOEC-Module. (Bild: Sunfire)

In den vergangenen Monaten hat das Dresdner Wasserstoff-Unternehmen Sunfire zwölf Elektrolysemodule in der Raffinerie installiert. Nachdem die mechanische Installation abgeschlossen ist, geht das Projekt unter dem Namen Multiplhy nun in die Inbetriebnahme-Phase.

Das System basiert auf der sogenannten SOEC-Technologie (Solid Oxide Electrolysis Cell) von Sunfire, die bei Temperaturen von 850 °C läuft.  Der Elektrolyseur nutzt industrielle Abwärme und wandelt Dampf in Wasserstoff um. Im Vergleich zu anderen Elektrolyselösungen ist die SOEC-Technologie nach Angaben des Anbieters die effizienteste auf dem Markt, da der Prozess den Strombedarf unter hohen Temperaturen erheblich reduziere.

Der Elektrolyseur wird in die Raffinerieprozesse des Mineralölunternehmens Neste integriert und Teil der Vor-Ort-Produktion erneuerbarer Produkte. Über 60 kg grünen Wasserstoff soll der Elektrolyseur pro Stunde nach der Inbetriebnahme produzieren.

Neben Sunfire und Neste gehören auch das französische Forschungszentrum CEA, das SMS-Group-Unternehmen Paul Wurth sowie Engie zum Multiplhy-Konsortium. „Bahnbrechende Wasserstoffprojekte wie Multiplhy legen den Grundstein, um Europas Position als Weltmarktführer für saubere Technologien zu sichern", erklärte Sunfire-CEO Nils Aldag.

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(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

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