
Der Ölpreis-Verfall macht BP zu schaffen (Bild: Berthold Werkmann - fotolia)
Der Ölkonzern BP geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Rohöl auch im weiteren Jahresverlauf nicht deutlich ändern wird. Außerdem erwartet das Unternehmen, dass sich die Wirtschaft in Zukunft stärker auf kohlenstoffarme Energiequellen konzentrieren wird, als bisher angenommen. Aus diesen Gründen hat der Konzern seine langfristige Prognose zum Ölpreis gesenkt: Für den Zeitraum von 2021 bis 2050 geht BP nun von einem Durchschnittspreis von 55 US-Dollar pro Barrel für die Ölsorte Brent aus, rund 30 % weniger als bisher angenommen. Damit sinkt auch der prognostizierte Wert der Ölbestände, so dass der Konzern 13 bis 17,5 Mrd. US-Dollar (rund 11,5 bis 15,5 Mrd. Euro) an Vermögenswerten abschreiben wird.
Erst vergangene Woche hatte BP angekündigt, 10.000 Stellen streichen zu wollen. Ähnliche Pläne hat auch der Ölkonzern Chevron, hier sind bis zu 45.000 Mitarbeiter betroffen. Die Corona-Krise hat den Absturz des Ölmarktes weiter angefacht, und der Preis für Erdgas erreichte durch die geringe Nachfrage einen Rekord-Tiefstand. Die Internationale Energieagentur IEA befürchtet jedoch, der derzeit generelle Mangel an neuen Investitionen könnte auch die Entwicklung sauberer Energiequellen bedrohen. (ak)
Wasserstoff-Projekte in Europa

Großprojekt in EU NorthH2 soll 800 kt/a Wasserstoff erzeugen. Ein Konsortium aus Gasunie, Groningen Seaports und Shell Nederland hat ein Großprojekt für grünen Wasserstoff gestartet. Unter der Bezeichnung NortH2 sollen im niederländischen Eemshaven in der Provinz Groningen aus Windenergie jährlich 800.000 Tonnen H2 produziert werden. Bild: bluedesign – stock.adobe.com

Ab Ende 2022 soll ein öffentlich zugängliches Wasserstoffnetz Industrieunternehmen in Niedersachsen und NRW mit grünem Wasserstoff versorgen. Das Projekt der Partner Evonik, BP, RWE, Nowega und OGE wäre das erste seiner Art in Deutschland.
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Bild: Evonik

5 Mio. Euro Förderung Elektrolyse-Projekt inBaden-Württemberg Unter der Federführung des ZSW wurde das Projekt „Elektrolyse made in Baden-Württemberg“ gestartet. Es soll die Potenziale der Wirtschaft im Südwesten für Wasserstoff nutzbar machen. Bild: ZSW

Großanlage geplant Wasserstoff aus Windstrom im niederländischen Vlissingen In Südholland soll für mehr als eine Milliarde Euro eine der größten Wasserstoffanlagen der Welt entstehen. ln der Anlage, die bis 2030 entstehen soll, soll Strom aus Offshore-Windanlagen genutzt werden. Bis 2025 soll zunächst für 100 Mio. Euro eine Pilotanlage gebaut werden. Bild: adobe stock

Studie Woher kommt der Wasserstoff bis 2050? Die Deutsche Energieagentur Dena hat im Projekt GermanHy eine neue Studie veröffentlicht, in der drei unterschiedliche Szenarien für die künfige Bereitstellung von Wasserstoff als Energieträger in Deutschland bis 2050 untersucht wird. Ziel: eine deutsche Wasserstoff-Roadmap. Die Studie ist unter www.dena.de verfügbar. Bild: Thomas – stock.adobe.com

CO2-Reduktion mit grünem H2 KIT forscht an neuem Verfahren Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entsteht derzeit eine Versuchsanlage, um in einem neuen Verfahren klimaschädliches Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. Die Anlage soll dabei noch hochreines Kohlenstoffpulver produzieren und damit anderen Technologien überlegen sein. Bild: KIT
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