Photovoltaikanlagen

BP wird in Westaustralien grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien herstellen. (Bild: Thaut Images - fotolia.com)

Der Asian Renewable Energy Hub (AREH) soll die Entwicklung von bis zu 26 GW kombinierter Solar- und Windenergiekapazität unterstützen
Im Endausbau könnte AREH jährlich 1,6 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff oder 9 Millionen Tonnen grünes Ammoniak produzieren - damit wäre es eines der größten grünen Wasserstoffprojekte der Welt.

Auf der Grundlage der Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Weltmaßstab sollen im Rahmen des Projekts in der Pilbara-Region in Westaustralien lokale Kunden in der größten Bergbauregion der Welt mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Außerdem will das Konsortium dort grünen Wasserstoff und grünes Ammoniak für den australischen Inlandsmarkt und für den Export an internationale Großabnehmer produzieren.

CT-Fokusthema Wasserstoff

(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

In unserem Fokusthema informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um das Trendthema Wasserstoff.

 

  • Einen Überblick über die ausgewählten Artikel zu einzelnen Fragestellungen – von der Herstellung über den Transport bis zum Einsatz von Wasserstoff – finden Sie hier.
  • Einen ersten Startpunkt ins Thema bildet unser Grundlagenartikel.

Ein Drittel der australischen Stromerzeugung

Das Konsortium plant, die Onshore-Wind- und Solarenergieerzeugung in mehreren Phasen auf eine Gesamtkapazität von bis zu 26 GW auszubauen - das entspricht der Erzeugung von über 90 TWh pro Jahr, was etwa einem Drittel der gesamten Stromerzeugung in Australien im Jahr 20201 entspricht.

"AREH wird eines der größten Zentren für erneuerbare und grüne Wasserstoff-Energie in der Welt sein und kann einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende in Australien und in der gesamten asiatisch-pazifischen Region leisten. Die AREH spiegelt wider, was integrierte Energie ist - die Kombination von Solar- und Onshore-Windkraft mit der Wasserstoffproduktion und deren Nutzung zur Transformation von Sektoren und Regionen", wird Anja-Isabel Dotzenrath, Executive Vice President Gas und kohlenstoffarme Energie bei BP in einer Pressemeldung zitiert.

Bei voller Kapazität wird der Hub voraussichtlich in der Lage sein, jährlich etwa 1,6 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff oder 9 Millionen Tonnen grünes Ammoniak zu produzieren. Die Anlage befindet sich auf einem 6.500 Quadratkilometer großen Gelände in einer laut BP äußerst vorteilhaften Position mit Zugang zu reichhaltigen Solar- und Windressourcen mit konstanter Leistung.

Die Pilbara ist eine weltweit wettbewerbsfähige und energieintensive Bergbauregion mit erheblichem Energiebedarf und Kohlenstoffemissionen. Es wird erwartet, dass AREH bei voller Kapazität jährlich etwa 17 Millionen Tonnen Kohlenstoff auf dem Inlands- und Exportmarkt einsparen wird, was einer Kohlenstoffeinsparung von etwa 0,5 Gigatonnen (Gt) während der Lebensdauer des Projekts entspricht.

Wenn das Projekt vollständig entwickelt ist, könnte es für BP eine beträchtliche Nettokapazität zur Erzeugung erneuerbarer Energien bereitstellen und einen wesentlichen Beitrag zu seinem strategischen Ziel leisten, einen Anteil von 10 Prozent an den wichtigsten Wasserstoffmärkten weltweit zu erreichen.

Das Projekt wurde erstmals 2014 vorgeschlagen und bis heute von Partnern entwickelt, zu denen derzeit Intercontinental Energy, CWP Global und Macquarie Capital sowie Macquaries Green Investment Group gehören. Gemäß der Vereinbarung wird bp einen Anteil von 40,5 % an dem Projekt erwerben und ab dem 1. Juli 2022 die Betriebsführung übernehmen, vorbehaltlich der Genehmigungen. Die anderen Anteilseigner der AREH werden weiterhin Intercontinental Energy (26,4 %), CWP Global (17,8 %) sowie Macquarie Capital und Macquaries Green Investment Group (15,3 %) sein. Hier finden Sie unseren fortlaufend aktualisierten Ticker zum Thema Wasserstoff.

Sie möchten gerne weiterlesen?