Ineos hat die endgültige Investitionsentscheidung für eine großtechnische CO₂-Speicheranlage in der dänischen Nordsee getroffen. Das sogenannte Projekt Greensand soll spätestens Anfang 2026 den Speicherbetrieb aufnehmen.

Zunächst wollen die Projektpartner 400.000 Tonnen CO2 pro Jahr abscheiden und dauerhaft speichern. (Bild: Ineos)

Gemeinsam mit den Partnern Harbour Energy und Nordsøfonden hat Ineos als Betreiber der CO2-Speicheranlage den Weg für erwartete Investitionen von mehr als 150 Mio. US-Dollar entlang der gesamten Greensand CCS-Wertschöpfungskette geebnet. Entsprechende kommerzielle Vereinbarungen gehen von den CO2-Emittenten über die Logistik bis hin zur Lagerung und Verschiffung.

Zunächst beabsichtigen die Partner, 400.000 t CO2 pro Jahr abzuscheiden und zu speichern. Die Speicherkapazität soll bis 2030 schrittweise erhöht werden, wenn die CO2-Mengen zunehmen – es besteht das Potenzial, bis zu 8 Mio. t CO2 pro Jahr zu speichern.

In der ersten Phase des Projekts soll das CO2 in dänischen Biomethan-Produktionsanlagen abgetrennt und verflüssigt, zum Hafen von Esbjerg transportiert und dann von Royal Wagenborg zum Nini-Feld in der dänischen Nordsee verschifft werden, wo es dauerhaft gespeichert wird. Die Ergebnisse einer ersten Test-Speicherung 2023 wurden von DNV, einem Anbieter von Risiko-, Verifizierungs- und Standardisierungsdienstleistungen, überprüft. Die technische Überprüfung soll sicherstellen, dass das gespeicherte CO2 wie erwartet sicher und dauerhaft in der geschlossenen Lagerstätte Nini West 1.800 m unter dem Meeresboden der Nordsee verbleibt.

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