
(Bild: Akzonobel)
Kunstharze sind ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Beschichtungen. Sie werden als Bindemittel verwendet, um die Pigmentpartikel zusammenzuhalten und ausreichende Haftung auf der beschichteten Oberfläche sicherzustellen. "Alle unsere Geschäftsbereiche verwenden Harze, und während wir einen großen Teil dessen, was wir benötigen, selbst herstellen, müssen wir Standard- und andere Spezialharze von Dritten beziehen", erklärt Michael Friede, AkzoNobels Chief Commercial Officer für Performance Coatings. "Weitere Investitionen in unsere eigenen Kapazitäten werden uns helfen, ein nachhaltiges Geschäftswachstum zu sichern und unsere Innovationspipeline und Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen."
Das bereits gestartete Programm soll dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegen Lieferunterbrechungen zu erhöhen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag den finanziellen Zielen und zur Verringerung des Kohlenstoffausstoßes. Die Pläne umfassen Investitionen in sowohl Standorte und Anlagen als auch Mitarbeiter, die für deren optimalen Betrieb erforderlich sind. Akzonobel erwartet, dass die Investition bis 2023 einen Ebitda-Beitrag von 15 bis 20 Mio. Euro leistet.
"Es wurde schnell klar, dass die Investition in unsere eigenen Harzkapazitäten der richtige Weg ist", so Friede weiter. "Damit können wir die Rohstoffversorgung sichern, um unsere Ambitionen im Bereich Grow & Deliver optimal zu unterstützen. Gleichzeitig werden wir versuchen, zusätzlichen Wert zu generieren, indem wir die Mengen, die wir nicht selbst produzieren, mit unserem Netzwerk externer Partner nutzen und optimieren.
Mehrwert für Kunden und Unternehmen
"Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Nachfrage nach Harzen nur noch steigen wird", fügt er hinzu. "In der Zwischenzeit haben unsere Harzproduktionsstätten zusätzliche Produktionskapazitäten zur Verfügung. Mit der Entscheidung, unsere Investitionen in die Produktion von Harzen zu günstigen Bedingungen zu erhöhen, wollen wir unseren Kunden und unserem Unternehmen einen wichtigen Mehrwert bieten."
Die Investition steht im Einklang mit dem Unternehmensgrundsatz „People. Planet. Paint.“. Sie soll insbesondere zu dem offiziell bestätigten, wissenschaftlich fundierten Nachhaltigkeitsziel des Unternehmens beitragen, die Kohlenstoffemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 um 50 % zu reduzieren.
Anlagenprojekte im Januar 2022

Der Spezialchemie-Konzern Clariant hat mit dem Bau seiner ersten Produktionsanlage für umweltfreundliche Flammschutzmittel in China begonnen. Die Anlage entsteht am bereits bestehenden Standort an der Daya-Bucht in Huizhou in der Nähe von Hongkong. Mehr zum Projekt. (Bild: Clariant)

Der Energiekonzern RWE plant in Lingen den Bau zweier 100-MW-Elektrolyseanlagen für grünen Wasserstoff. Die Genehmigungsplanung für das Projekt soll der Industriegase-Konzern Linde übernehmen. Mehr zum Projekt. (Bild: RWE)

Emirates Specialized Contracting & Oilfield Services (ESCO) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und die deutsche Hydrogenious LOHC Technologies haben ein Joint Venture gegründet. Das Ziel: Im Nahen Ostenn soll eine zukunftsfähige Wasserstoffinfrastruktur entstehen. Mehr zum Projekt. (Bild: Hydrogenious LOHC Emirates)

Das nächste Wasserstoff-Projekt wird konkret: Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers hat mit Shell einen Liefervertrag für das Großprojekt ‚Hydrogen Holland I‘ im Hafen von Rotterdam in den Niederlanden unterzeichnet. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp)

Der französische Entsorger Veolia will in Großbritannien eine Großanlage zum Recycling von Batterien aus Elektrofahrzeugen bauen. Dort sollen künftig bis zu 20 % der britischen Altbatterien verarbeitet werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Pixelembargo - fotolia.com)

Der Anlagenbauer Thyssenkrupp Uhde hat einen Auftrag für eine Veresterungsanlage erhalten. Nicht bekannt wurde, wer der Kunde ist und wo die Anlage entstehen soll. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp Uhde)

Die Elektrolyseur-Sparte Uhde Chlorine Engineers erhält einen neuen Unternehmensnamen und Markenauftritt: Unter dem Namen Thyssenkrupp Nucera will der Anbieter von Systemen für grüne Wasserstoffproduktion "eine neue Ära" einleiten. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp Nucera)

Evonik einen dreistelligen Millionenbetrag in den Bau einer Produktionsanlage für bio-basierte Rhamnolipide investiert in der Slowakei. Laut dem Spezialchemie-Konzern handelt es sich um die weltweit erste Anlage dieser Art im industriellen Maßstab. Mehr zum Projekt. (Bild: Evonik)

Der Anlagenbauer Pörner hat im russischen Gubakha gemeinsam mit dem Lizenzgeber Dynea AS eine neue Formalin-Anlage in Betrieb genommen. Es ist bereits die dritte derartige Anlage von Pörner und die zweite für den russischen Kunden Metafrax. Mehr zum Projekt. (Bild: Pörner)

Der Chemiekonzern BASF hat angekündigt, eine neue Hexamethylendiamin-Anlage (HMD) in Chalampé, Frankreich, zu bauen. Die Investition an dem elsässischen Standort soll rund 300 Mio. Euro betragen. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)

Der Chemiekonzern Eastman hat angekündigt, bis zu 1 Mrd. US-Dollar in eine Anlage für molekulares Kunststoff-Recycling in Frankreich zu investieren. Die Anlage soll jährlich etwa 160.000 t schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle verarbeiten. Mehr zum Projekt. (Bild: Eastman)

Der Wasserspezialist Veolia Water Technologies hat 20 Mio. Euro in die Entwicklung und den Bau eines neuen Regenerations- und Recycling-Servicezentrums im rheinländischen Heinsberg investiert. Dort sollen mobile Anlagen zur Wasseraufbereitung regeneriert werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Anton Maltsev - Fotolia.com )

Ineratec will die Produktionskapazitäten für synthetische Kraftstoffe aus CO2 und grünem Wasserstoff in den Megatonnenbereich steigern. Dafür hat das Start-up nun neue strategische Investoren und weiteres Wachstumskapital von 20 Mio. Euro gewonnen. Mehr zum Projekt. (Bild: Ineratec)

Linde Engineering hat in Dormagen eine Demonstrationsanlage zur Entnahme von Wasserstoff aus Erdgasströmen in Betrieb genommen. Als weltweit erste Real-Scale-Anlage nutzt sie dazu eine Membrantechnologie von Evonik. Mehr zum Projekt.

Der Chemiekonzern BASF hat die Produktionskapazität seiner Enzymanlage in Ludwigshafen erweitert. Durch den Ausbau hat sich die Anzahl der möglichen Fermentationsdurchläufe pro Jahr deutlich erhöht. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)

Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und industrieller Konservierung baut Lanxess seine Produktionskapazität für den Wirkstoff Preventol CMK (Chlorkresol) am Standort Krefeld-Uerdingen um rund 50 Prozent aus. Mehr zum Projekt. (Bild: Lanxess)

Der Anlagenbauer Maire Tecnimont hat vom russischen Ölkonzern Rosneft einen EPC-Auftrag für den Bau eines Hydrocracker-Komplexes erhalten. Die Anlage soll in der Raffinerie Rjasan, Russland, entstehen - der Auftrag hat einen Wert von 1,1 Mrd. Euro. Mehr zum Projekt. (Bild: Maire Tecnimont )

Der norwegische Düngemittelhersteller Yara hat mit Linde Engineering einen Vertrag zur Lieferung einer Demonstrationsanlage geschlossen. Die 24-MW-PEM-Elektrolyse soll grünen Wasserstoff in der Ammoniak-Produktionsanlage von Yara im Herøya Industripark in Porsgrunn, Norwegen, liefern. Mehr zum Projekt. (Bild: Yara)

Die BASF investiert in Ludwigshafen massiv in die Anlagen zur Produkton von Chlorformiaten und Säurechloriden. Die Kapazität soll um 30 Prozent steigen. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)
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