Biobasierte Tenside

BASF erweitert Produktion von Alkylpolyglukosiden

Der Chemiekonzern BASF will seine Produktionskapazitäten für Alkylpolyglukoside erhöhen. Dazu sollen die Standorte in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio sowie im thailändischen Bangpakong um neue Linien für diese biobasierten Tenside erweitert werden.

Kosmetik- und Pflegeprodukte
Alkylpolyglukoside kommen unter anderem in Kosmetik-Produkten zum Einsatz – etwa als Waschsubstanz oder Emulgatoren.

Alkylpolyglukoside (APGs) sind biologisch leicht abbaubare Sekundärtenside, die vollständig aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnen werden. Durch ihre nichtionische Natur eignen sie sich für die vielseitige Formulierung mit anderen Tensiden, etwa für Anwendungen wie Körperpflege und Kosmetik, aber auch in der Industrie und Landwirtschaft.

BASF ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für APGs, in Nordamerika sogar der einzige Hersteller. Durch den parallelen Ausbau in zwei Weltregionen will das Unternehmen seine Führungsposition nun weiter ausbauen. Außerdem sollen sich so auch die „überregionalen Mengenströme“, also der Transport zwischen den Regionen, reduzieren.

In Cincinnati stellt BASF bereits jetzt APGs her, die zusätzliche Produktionslinie erweitert hier die bestehenden Kapazitäten. Auch Bangpakong ist ein bestehender Standort des Chemiekonzerns, hier wurden bisher aber noch keine APGs produziert. Die neue Linie in Thailand soll vor allem die APG-Produktion im chinesischen Jinshan für den asiatischen Markt ergänzen. Die neuen Anlagen werden voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen. Neben den dann zwei Produktionsstandorten in Asien sowie in Nordamerika stellt BASF APGs aktuell außerdem noch in Düsseldorf her.

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