
In einem Ammoniak-Cracker wird Ammoniak bei hoher Temperatur katalytisch in seine Bestandteile Wasserstoff und Stickstoff zerlegt und anschließend in einer Aufreinigung reiner Wasserstoff erzeugt. (Bild: Uniper)
Mit ihrer strategischen Partnerschaft beabsichtigen Uniper und Thyssenkrupp Uhde, eine ihrer Meinung nach zentrale Technologie für den globalen Wasserstoff-Handel zur industriellen Reife zu bringen: den großtechnischen Ammoniak-Cracker. Nach erfolgreicher Entwicklung und Tests im Labormaßstab steht nun der Bau und der Betrieb des „Demo-Crackers“ an. Die gewonnenen Daten benötigen die Partner, um die Technologie weiter zu verbessern und um die Anlage auf den Industriemaßstab zu skalieren.
Der Cracker soll auf dem Kraftwerksgelände des Energieversorgers in Gelsenkirchen-Scholven entstehen. Alle zum Bau und Betrieb des Demo-Crackers erforderlichen behördlichen Genehmigungen liegen vor. Der Baubeginn ist erfolgt und die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant. Die Anlage soll unter anderem als Grundlage für das geplante Wasserstoff-Importterminal in Wilhelmshaven dienen, wo die Technologie großindustriell in einem zweiten Schritt zur Anwendung kommen soll.