Die Joint-Venture-Partner Totalenergies, Equinor und Shell investieren rund 700 Mio. US-Dollar in die zweite Phase ihres Carbon-Capture-Projekts Northern Lights. Zudem konnten sie sich einen 15-jährigen Handelsvertrag für die CO₂-Speicherung sichern.

Die Northern Lights Anlage zum Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid im norwegischen Øygarden außerhalb von Bergen. (Bild: Torstein Lund Eik / Equinor)

Ist von bewegten Zeiten die Rede, ist das selten positiv gemeint, trotzdem passt die Phrase ausnehmend gut, um die aktuelle Weltlage zu beschreiben. Aus den USA drohende Strafzölle verunsichern Industriehersteller weltweit, die deutsche Bundesregierung sortiert sich neu – vielleicht mit einer Wirtschaftsministerin mit Wasserstoff-Hintergrund – und hohe Kosten, Nachfragerückgänge sowie regulatorische Vorgaben sorgen für Anlagenschließungen und Entlassungen in der Chemieindustrie.

Gleichzeitig sorgen letztere Faktoren auch für neue Projekte wie eine Anlage, die abgeschiedenes CO2 für die Methanolsynthese nutzt oder ein CO2-Terminal in Bremen, um Infrastruktur für Carbon-Capture-and-Storage zu schaffen. Es ist fast so als ließe sich die Welt nicht in simples schwarz und weiß, gut und schlecht unterteilen.

Sie möchten gerne weiterlesen?