
Der grüne Wasserstoff soll einen Teil der in der Rotterdamer Raffinerie verwendeten grauen Wasserstoffs ersetzen. (Bild: Shell)
Verantwortlich sind die Konzerngesellschaften Shell Nederland und Shell Overseas Investments. Der 200-MW-Elektrolyseur wird auf der Tweede Maasvlakte im Rotterdamer Hafen errichtet und soll bis zu 60.000 kg grünen Wasserstoff pro Tag produzieren. Die erneuerbare Energie für den Elektrolyseur wird aus dem Offshore-Windpark Hollandse Kust (Noord) stammen, der sich teilweise im Besitz von Shell befindet.
Der erzeugte erneuerbare Wasserstoff soll über die Hytransport-Pipeline den „Energy and Chemicals Park“ von Shell in Rotterdam versorgen, wo er einen Teil des in der Raffinerie verwendeten grauen Wasserstoffs ersetzt. Dadurch soll der Produktionsprozess von Energieprodukten wie Benzin, Diesel und Düsentreibstoff in der Anlage teilweise dekarbonisiert werden. Da auch Wasserstoff-LKW auf den Markt kommen und die Betankungsnetze wachsen, kann die Versorgung mit erneuerbarem Wasserstoff auch auf diese ausgerichtet werden, um zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs beizutragen.
"Holland Hydrogen I zeigt, wie neue Energielösungen zusammenwirken können, um den Bedarf der Gesellschaft an sauberer Energie zu decken. Es ist auch ein weiteres Beispiel für die Bemühungen und das Engagement von Shell, bis 2050 ein emissionsfreies Unternehmen zu werden", sagte Anna Mascolo, Executive Vice President, Emerging Energy Solutions bei Shell. "Erneuerbarer Wasserstoff wird im Energiesystem der Zukunft eine zentrale Rolle spielen, und dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um Wasserstoff dabei zu helfen, dieses Potenzial auszuschöpfen."
Shell hat sich zum Ziel gesetzt, zum Aufbau einer globalen Wasserstoffwirtschaft beizutragen, indem das Unternehmen Möglichkeiten für die Produktion, die Speicherung, den Transport und die Lieferung von Wasserstoff an die Endkunden entwickelt. Die Genehmigung von Holland Hydrogen I sei ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg, nicht nur für die Niederlande als führendes Land in der Wasserstoffwirtschaft, sondern auch für Shell weltweit, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
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