Infografik Rikovery-Projekt

Bei dem Projekt geht es um Salzabwässer. (Bild: Covestro)

Mit dem Projekt möchte Covestro den nächsten technologischen Schritt machen, um noch mehr Prozesswässer als bisher wiederverwenden zu können. Während der dreijährigen Laufzeit will das Projektkonsortium ausloten, wie man salzhaltige industrielle Wasserströme möglichst vollständig nutzen kann, um natürliche Wasserressourcen zu entlasten. 

Neben Covestro arbeiten noch weitere Projektpartner aus Industrie, Anlagenbau und Forschung zusammen. Darunter sind auch die Hochschulen RWTH Aachen und TH Köln, das Technologiezentrum Wasser, das analytische Forschungsinstitut für Non-Target Screening (AFIN-TS), BWS Anlagenbau und Service sowie der Spezialchemie-Konzern Evonik.

Wassereffizienz als Standortvorteil

Auch der Salzproduzent K+S ist dabei. Dazu Chris Malkomes: „Wir verfolgen die gemeinsame Vision, salzhaltige industrielle Wasserströme durch deren Aufbereitung zu nutzen. Darüber hinaus soll aus den Haldenwässern der Kaliindustrie ein möglichst hoch-konzentriertes Permeat gewonnen werden, welches in bestehende Produktionskreisläufe eingebunden und dort verwertet werden kann.“

 „Vorausschauendes, effizientes industrielles Wassermanagement wird in Zukunft zu einem Schlüsselfaktor für eine sichere industrielle Produktion werden“, glaubt auch Thomas Track von der Dechema, die das Begleitprojekt zur BMBF-Förderinitiative koordiniert. „Wassereffiziente Standorte sind mit Blick auf die Ressourcenschonung, aber auch mit Blick auf Dürreperioden, die vom Klimawandel begünstigt werden, ein echter Standortvorteil.“

Covestro auch mit interner Initiative

Zusätzlich zum Rikovery-Projekt hat Covestro auch eine interne Initiative gestartet, um kreativ Vorschläge zur nachhaltigen Wassernutzung zu erarbeiten. Im Rahmen dieser Aktion wurde die Belegschaft dazu aufgerufen, auf Grundlage der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) Ideen mit Geschäftspotential einzureichen. An der Wasserinitiative haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Regionen beteiligt. Dabei entstanden dutzende Ideen für innovative Lösungen rund um das Thema Wasser. Von einer Jury wurden aus allen Ideen über 20 ausgewählt. Diese werden auf der Arbeitsebene nun erprobt.

Unter den Vorschlägen aus der Belegschaft sind viele Ideen für die urbane Landwirtschaft, aber auch zur Reinigung von Wasser von Mikroplastik entstanden. Eine große Rolle spielte auch der eigene Wasserverbrauch in der Produktion und wie dieser verbessert werden kann. Sollten sich die Ideen als wirksam und umsetzbar erweisen, will Covestro sie „im großen Maßstab“ einführen.

Bereits heute laufen an den Covestro-Produktionsstandorten Krefeld-Uerdingen und Caojing bei Shanghai industrielle Salzwasserrückgewinnungsanlagen, die einen Teil des Prozesswassers aus der Polycarbonat-Produktion aufbereiten und wieder nutzbar machen.

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