Kraftstoffe und chemische Kreislaufprodukte aus organischen Abfällen
Cepsa und Prezero wollen Biomethananlagen entwickeln
Cepsa und Prezero haben vereinbart, gemeinsam Biomethananlagen zu entwickeln. Zudem beabsichtigen die Partner, daran zu arbeiten Abfälle zu verwerten, um Biokraftstoffe und chemische Kreislaufprodukte herzustellen.
Cepsa ist ursprünglich ein Erdölunternehmen, hat aber immer mehr nachhaltige Kraftstoffe im Portfolio.(Bild: Cepsa)
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Die Partnerunternehmen Cepsa und Prezero machen bereits Fortschritte beim Entwickeln einer Biomethananlage in der Provinz Huelva, die in der Anlage des Erdölunternehmens Cepsa in Palos de la Frontera entstehen soll. Diese geplante Anlage soll eine Jahreskapazität von bis zu 100 GWh haben und die Energie wollen die Unternehmen nutzen, um grünen Wasserstoff und erneuerbare Kraftstoffe herzustellen.
Der Umweltdienstleister Prezero, der 2023 75 % des in Spanien erzeugten Biomethans produzierte, beabsichtigt dieses erneuerbare Gas, dem Erdölunternehmen bevorzugt für Projekte zur Verfügung stellen, die von beiden Partnern als strategisch wichtig eingestuft werden. Im Rahmen dieser Partnerschaft soll der Umweltdienstleister weitere organische Abfälle oder Altspeiseöle verwerten, um Biokraftstoffe der zweiten Generation herzustellen.
Zudem ist geplant, dass der Umweltdienstleister auch Kunststoffabfälle, unter anderem aus Einwegplastik, aufbereitet, um das Erdölunternehmen mit Rohstoffen zu versorgen, die es dann für Kreislauf-Chemieprodukte verwenden kann. Dafür sehen die Partner vor, eine Pyrolyseanlage zu entwickeln, um diese Art von nicht wiederverwertbaren Kunststoffabfällen zu recyceln.
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(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)
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