Abscheiden von Kohlenstoffdioxid aus der Luft

Die neuesten Chemie-Anlagenbauprojekte von April 2025

Ob Carbon Capture ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis hat, ist umstritten – trotzdem haben mehrere Unternehmen im April dahingehende Projekte angekündigt. Während andere Betreiber das Kosten-Nutzen-Verhältnis ihrer Anlagen diesen Monat in Frage gestellt haben.

Die Joint-Venture-Partner Totalenergies, Equinor und Shell investieren rund 700 Mio. US-Dollar in die zweite Phase ihres Carbon-Capture-Projekts Northern Lights. Zudem konnten sie sich einen 15-jährigen Handelsvertrag für die CO₂-Speicherung sichern.
Die Northern Lights Anlage zum Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid im norwegischen Øygarden außerhalb von Bergen.

Ist von bewegten Zeiten die Rede, ist das selten positiv gemeint, trotzdem passt die Phrase ausnehmend gut, um die aktuelle Weltlage zu beschreiben. Aus den USA drohende Strafzölle verunsichern Industriehersteller weltweit, die deutsche Bundesregierung sortiert sich neu – vielleicht mit einer Wirtschaftsministerin mit Wasserstoff-Hintergrund – und hohe Kosten, Nachfragerückgänge sowie regulatorische Vorgaben sorgen für Anlagenschließungen und Entlassungen in der Chemieindustrie.

Gleichzeitig sorgen letztere Faktoren auch für neue Projekte wie eine Anlage, die abgeschiedenes CO2 für die Methanolsynthese nutzt oder ein CO2-Terminal in Bremen, um Infrastruktur für Carbon-Capture-and-Storage zu schaffen. Es ist fast so als ließe sich die Welt nicht in simples schwarz und weiß, gut und schlecht unterteilen.

übergroßen CO2-Molekülen, die aus dem Schornstein einer Fabrik schweben und von einem Kescher eingefangen werden; Toray Industries errichtet in seinem Werk im japanischen Shiga eine Pilotanlage. Ziel ist es, eine Technologie zur industriellen Massenproduktion von CO₂-selektiven Kohlenstoffmembranen und Membranmodulen zu entwickeln.
Toray Industries errichtet in seinem Werk im japanischen Shiga eine Pilotanlage. Ziel ist es, eine Technologie zur industriellen Massenproduktion von CO₂-selektiven Kohlenstoffmembranen und Membranmodulen zu entwickeln.Zur News.
ein Bild einer Abwasseraufbereitungsanlage, in der übergroße Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen kurz PFAS genannt schwimmen. Eines der PFAS-Moleküle wird von einem Blitz getroffen und löst sich in Staub auf.
Lummus hat gemeinsam mit Element Six eine industrielle Demonstrationsanlage zum Zerstören von PFAS im texanischen LaPorte in Betrieb genommen. Die Technologie ermöglicht es, PFAS-Verbindungen in Wasser- und Abwassersystemen zu zersetzen.Zur News.
Die Joint-Venture-Partner Totalenergies, Equinor und Shell investieren rund 700 Mio. US-Dollar in die zweite Phase ihres Carbon-Capture-Projekts Northern Lights. Zudem konnten sie sich einen 15-jährigen Handelsvertrag für die CO₂-Speicherung sichern.
Die Joint-Venture-Partner Totalenergies, Equinor und Shell investieren rund 700 Mio. US-Dollar in die zweite Phase ihres Carbon-Capture-Projekts Northern Lights. Zudem konnten sie sich einen 15-jährigen Handelsvertrag für die CO₂-Speicherung sichern.Zur News.
Batteriespeicher auf einem Gelände in der Schweiz; Libattion hat im Schweizer Biberist eine Produktionsstätte für stationäre Batteriespeicher eröffnet. Indem das Unternehmen gebrauchte und überproduzierte E-Auto-Batterien nutzt, will es die Abhängigkeit von Rohstoffimporten verringern.
Libattion hat im Schweizer Biberist eine Produktionsstätte für stationäre Batteriespeicher eröffnet. Indem das Unternehmen gebrauchte und überproduzierte E-Auto-Batterien nutzt, will es die Abhängigkeit von Rohstoffimporten verringern.Zur News.
Webseite 1982 x 1321 - 2
Das Dresdener Unternehmen Umwelt- und Ingenieurtechnik hat am Deutschen Biomasse-Forschungszentrum in Leipzig eine Pilotanlage für Biomethan in Betrieb genommen. Das Gas soll als Energieträger für schwer elektrifizierbare Verkehrssektoren genutzt werden.Zur News.
Clariant & Midrex fortify partnership in DRI, helping to decarbonize the steel industry.
Der Spezialchemiekonzern Clariant und das Unternehmen Midrex Technologies entwickeln gemeinsam die Direktreduktions-Technologie (DRI) für eine emissionsarme Stahlproduktion weiter. Die Technik soll rund eine Tonne CO₂ pro Tonne Rohstahl einsparen.Zur News.
Greenlyte, das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion und Evonik erhalten öffentliche Fördermittel im siebenstelligen Bereich. Damit wollen sie eine Anlage betreiben, die aus der Luft abgeschiedenes CO₂ für die Methanolsynthese nutzt.
Greenlyte, das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion und Evonik erhalten öffentliche Fördermittel im siebenstelligen Bereich. Damit wollen sie eine Anlage betreiben, die aus der Luft abgeschiedenes CO₂ für die Methanolsynthese nutzt.Zur News.
Petrochemische Anlagen im Hafen Antwerpen-Brügge.
Der Mineralölkonzern Total Energies hat angekündigt, einen seiner beiden Steamcracker in Antwerpen bis 2027 zu schließen. Dies liege an „erheblichen Überkapazitäten“ auf dem Petrochemie-Markt in Europa.Zur News.
Ambrians Hafeninfrastruktur für das zukünftige CO2-Terminal in Bremen
Industriegasespezialist Messer hat eine Pre-FEED-Studie für Ambrian Energy über den Bau eines CO₂-Terminals im Hafen von Bremen positiv abgeschlossen. Die geplante Infrastruktur soll einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung von Carbon Capture & Storage (CCS) in Deutschland leisten.Zur News.
Foto eines Industriewerks auf dem Land
Der Chemiekonzern Dow will den Weiterbetrieb an den deutschen Standorten Böhlen und Schkopau prüfen. In Frage kommen vorübergehende Stillstände oder die endgültige Schließung von wichtigen Anlagen.Zur News.
Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen Uhde Inventa Fischer und Praj Industries
Thyssenkrupp Uhde und Praj Industries haben ihre Kräfte gebündelt, um eine integrierte Lösung für die Herstellung von Polymilchsäure (PLA) aus Zucker anzubieten.Zur News.
Reinraum des Kompetenzzentrums Analytik am Standort Ludwigshafen / Clean room of the Analysis Competence Center at the Ludwigshafen site
BASF plant in Ludwigshafen für einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag eine neue Anlage für Schwefelsäure in Halbleiterqualität. Der Betrieb soll bis 2027 starten, was laut Unternehmen mit der Kapazitätserweiterung der Hauptkunden zusammenfällt.Zur News.