
Die Hamburg Port Authority und Air Products prüfen den Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette im Hamburger Hafen. (Bild: Hamburg Port Authority/Martin Elsen)
Die Zusammenarbeit zielt darauf, realisierbare Möglichkeiten zu finden, um die Nachfrage nach Wasserstoff zu erhöhen und somit die Dekarbonisierung von Schwerlastfahrzeugen (auch in der Hafenlogistik) und von der Industrie voranzutreiben. Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, sagte: „Das Interesse seitens Air Products unterstreicht das Potenzial des Hamburger Hafens im Hinblick auf die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur. Ich freue mich sehr, dass Air Products mit seiner weltweiten Wasserstoffkompetenz eine Partnerschaft mit dem Hamburger Hafen eingeht, um eine nachhaltige Lieferkette für Wasserstoff aufzubauen. Dies ist ein wichtiger Bestandteil in Hamburgs Maßnahmenpaket auf dem Weg zum klimaneutralen Hafen.“
Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority: „Die HPA setzt sich für zukunftsfähige und innovative Technologien und deren Einsatz im Hafen ein und unterstützt damit die Dekarbonisierung und den Luftreinhalteplan der Stadt Hamburg. Diese Vereinbarung ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg hier konkrete Maßnahmen zu ergreifen.“
„Häfen und ihre Industrieansiedlungen in Hamburg und weltweit spielen eine entscheidende Rolle im Ausbau der Wasserstoffnutzung in der Energiewende“, betonte Kurt Lefevere, Vice President Northern Continent bei Air Products. „Wir begrüßen die Gelegenheit, mit der Hamburg Port Authority zusammenzuarbeiten, unser bewährtes Wissen und unsere Erfahrung in der gesamten Wasserstofflieferkette mit ihr zu teilen und Möglichkeiten zu suchen, sie auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu unterstützen und Deutschlands ehrgeizige Dekarbonisierungsagenda zu fördern.“
Als nach eigenen Angaben weltgrößter Wasserstoffproduzent verfügt Air Products über praktische Betriebserfahrung aus mehr als 250 Tankstellenprojekten in 20 Ländern. Die Technologie von Air Products wird bei über 1,5 Millionen Betankungsvorgängen pro Jahr eingesetzt. Die Firma liefert Wasserstoff an den Hamburger Hafen und allgemein in Deutschland seit mehr als 40 Jahren. Sie ist Mitglied von H2 Global und beliefert bereits zahlreiche Wasserstofftankstellen in ganz Deutschland, darunter eine neue, die noch in diesem Jahr eröffnet wird. Hier erfahren Sie von weiteren Elektrolyse-Projekten zur Produktion von Wasserstoff.
Das sind die neuesten Chemieanlagen-Projekte

Der Spezialchemie-Konzern Clariant hat mit dem Bau seiner ersten Produktionsanlage für umweltfreundliche Flammschutzmittel in China begonnen. Die Anlage entsteht am bereits bestehenden Standort an der Daya-Bucht in Huizhou in der Nähe von Hongkong. Mehr zum Projekt. (Bild: Clariant)

Der Energiekonzern RWE plant in Lingen den Bau zweier 100-MW-Elektrolyseanlagen für grünen Wasserstoff. Die Genehmigungsplanung für das Projekt soll der Industriegase-Konzern Linde übernehmen. Mehr zum Projekt. (Bild: RWE)

Emirates Specialized Contracting & Oilfield Services (ESCO) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und die deutsche Hydrogenious LOHC Technologies haben ein Joint Venture gegründet. Das Ziel: Im Nahen Ostenn soll eine zukunftsfähige Wasserstoffinfrastruktur entstehen. Mehr zum Projekt. (Bild: Hydrogenious LOHC Emirates)

Das nächste Wasserstoff-Projekt wird konkret: Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers hat mit Shell einen Liefervertrag für das Großprojekt ‚Hydrogen Holland I‘ im Hafen von Rotterdam in den Niederlanden unterzeichnet. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp)

Der französische Entsorger Veolia will in Großbritannien eine Großanlage zum Recycling von Batterien aus Elektrofahrzeugen bauen. Dort sollen künftig bis zu 20 % der britischen Altbatterien verarbeitet werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Pixelembargo - fotolia.com)

Der Anlagenbauer Thyssenkrupp Uhde hat einen Auftrag für eine Veresterungsanlage erhalten. Nicht bekannt wurde, wer der Kunde ist und wo die Anlage entstehen soll. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp Uhde)

Die Elektrolyseur-Sparte Uhde Chlorine Engineers erhält einen neuen Unternehmensnamen und Markenauftritt: Unter dem Namen Thyssenkrupp Nucera will der Anbieter von Systemen für grüne Wasserstoffproduktion "eine neue Ära" einleiten. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp Nucera)

Evonik einen dreistelligen Millionenbetrag in den Bau einer Produktionsanlage für bio-basierte Rhamnolipide investiert in der Slowakei. Laut dem Spezialchemie-Konzern handelt es sich um die weltweit erste Anlage dieser Art im industriellen Maßstab. Mehr zum Projekt. (Bild: Evonik)

Der Anlagenbauer Pörner hat im russischen Gubakha gemeinsam mit dem Lizenzgeber Dynea AS eine neue Formalin-Anlage in Betrieb genommen. Es ist bereits die dritte derartige Anlage von Pörner und die zweite für den russischen Kunden Metafrax. Mehr zum Projekt. (Bild: Pörner)

Der Chemiekonzern BASF hat angekündigt, eine neue Hexamethylendiamin-Anlage (HMD) in Chalampé, Frankreich, zu bauen. Die Investition an dem elsässischen Standort soll rund 300 Mio. Euro betragen. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)

Der Chemiekonzern Eastman hat angekündigt, bis zu 1 Mrd. US-Dollar in eine Anlage für molekulares Kunststoff-Recycling in Frankreich zu investieren. Die Anlage soll jährlich etwa 160.000 t schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle verarbeiten. Mehr zum Projekt. (Bild: Eastman)

Der Wasserspezialist Veolia Water Technologies hat 20 Mio. Euro in die Entwicklung und den Bau eines neuen Regenerations- und Recycling-Servicezentrums im rheinländischen Heinsberg investiert. Dort sollen mobile Anlagen zur Wasseraufbereitung regeneriert werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Anton Maltsev - Fotolia.com )

Ineratec will die Produktionskapazitäten für synthetische Kraftstoffe aus CO2 und grünem Wasserstoff in den Megatonnenbereich steigern. Dafür hat das Start-up nun neue strategische Investoren und weiteres Wachstumskapital von 20 Mio. Euro gewonnen. Mehr zum Projekt. (Bild: Ineratec)

Linde Engineering hat in Dormagen eine Demonstrationsanlage zur Entnahme von Wasserstoff aus Erdgasströmen in Betrieb genommen. Als weltweit erste Real-Scale-Anlage nutzt sie dazu eine Membrantechnologie von Evonik. Mehr zum Projekt.

Der Chemiekonzern BASF hat die Produktionskapazität seiner Enzymanlage in Ludwigshafen erweitert. Durch den Ausbau hat sich die Anzahl der möglichen Fermentationsdurchläufe pro Jahr deutlich erhöht. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)

Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und industrieller Konservierung baut Lanxess seine Produktionskapazität für den Wirkstoff Preventol CMK (Chlorkresol) am Standort Krefeld-Uerdingen um rund 50 Prozent aus. Mehr zum Projekt. (Bild: Lanxess)

Der Anlagenbauer Maire Tecnimont hat vom russischen Ölkonzern Rosneft einen EPC-Auftrag für den Bau eines Hydrocracker-Komplexes erhalten. Die Anlage soll in der Raffinerie Rjasan, Russland, entstehen - der Auftrag hat einen Wert von 1,1 Mrd. Euro. Mehr zum Projekt. (Bild: Maire Tecnimont )

Der norwegische Düngemittelhersteller Yara hat mit Linde Engineering einen Vertrag zur Lieferung einer Demonstrationsanlage geschlossen. Die 24-MW-PEM-Elektrolyse soll grünen Wasserstoff in der Ammoniak-Produktionsanlage von Yara im Herøya Industripark in Porsgrunn, Norwegen, liefern. Mehr zum Projekt. (Bild: Yara)

Die BASF investiert in Ludwigshafen massiv in die Anlagen zur Produkton von Chlorformiaten und Säurechloriden. Die Kapazität soll um 30 Prozent steigen. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Mit der Registrierung akzeptiere ich die Nutzungsbedingungen der Portale im Industrie-Medien-Netzwerks. Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Diskutieren Sie mit