Linde hat mit der BASF einen Liefervertrag für Wasserstoff unterzeichnet  Bild thomaseder - stock.adobe.com

Linde hat mit der BASF einen Liefervertrag für Wasserstoff unterzeichnet. Bild thomaseder - stock.adobe.com

Linde will dazu eine neue Wasserstoffproduktionsanlage in Chalampé (Frankreich) planen, bauen und betreiben. Damit verdoppelt das Unternehmen seine derzeitigen Kapazitäten im Chemiepark Chalampé, wo das Unternehmen bereits eine Produktionsanlage betreibt. Diese zweite Anlage wird die neue Hexamethylendiamin-Produktionsanlage der BASF beliefern. Der Konzern aus Ludwigshafen hatte Mitte Januar angekündigt, an dem Standort im Elsass 300 Mio. Euro investieren zu wollen.

Die Wasserstoff-Anlage will Linde außerdem dazu nutzen, die steigende Nachfrage der lokalen Kunden nach Wasserstoff zu decken. Die Anlage wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Betrieb gehen.

"Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Herstellung wichtiger Chemikalien für die Industrie", sagte Veerle Slenders, President Region Europe West, Linde. "Lindes über Jahrzehnte entwickelte Technologie zur Herstellung von Wasserstoff gewährleistet, dass wir unsere Kunden sicher und zuverlässig versorgen und ihre Prozesse unterstützen können. Wir freuen uns darauf, die BASF beim Ausbau ihrer Produktionskapazitäten in Frankreich zu unterstützen."

Linde verfügt nach eigenen Angaben über die größte Wasserstoffverflüssigungskapazität und das größte Pipeline-Verteilungssystem für gasförmigen Wasserstoff auf der Welt. Das Unternehmen betreibt die weltweit erste Kaverne zur Speicherung von hochreinem Wasserstoff sowie ein Pipelinenetz von insgesamt rund 1.000 Kilometern Länge, um seine Kunden zuverlässig zu versorgen.

Das Unternehmen hat weltweit 200 Wasserstofftankstellen und 80 Wasserstoff-Elektrolyseanlagen installiertl. Zu den jüngst angekündigten Projekten gehört unter anderem eine PEM-Wasserstoff-Elektrolyse in Norwegen, wo der Konzern für Yara eine Demonstrationsanlage für die Produktion von grünem Wasserstoff für die Düngemittelproduktion bauen will. Außerdem entsteht derzeit in Dormagen eine Demo-Anlage für die Wasserstoff-Extraktion aus Erdgas und in Lingen sollen für RWE zwei 100-MW-Elektrolyseanlagen entstehen.

Hier finden Sie unseren Ticker-Beitrag, in dem wir Sie laufend über alle aktuellen Entwicklungen rund um das Thema Wasserstoff informieren.

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