Druckalkali-Elektrolyseur für Energiepark Bad Lauchstädt

Uniper nutzt Wasserstoffelektrolyse-Technologie von Sunfire

Uniper hat das Dresdner Unternehmen Sunfire beauftragt, eine 30-MW-Elektrolyse-Anlage zu bauen. Die neue Anlage, die 2024 geliefert werden soll, ist Teil eines Projekts, bei dem Uniper grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab nutzen will.

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Mann, der mit ferngesteuertem Greifarm Elektrolyseur zusammensetzt
Am Standort Dresden produziert Sunfire unter anderem die Elektrolyseure.

Uniper beabsichtigt, im Rahmen des Projekts in Bad Lauchstädt, welches südlich von Halle in Sachsen-Anhalt liegt, neue Lösungswege für die zukünftige Energieinfrastruktur aufzuzeigen. Sunfire nutzt für den Elektrolyseur die Druckalkali-Technologie. 2021 hatte das Unternehmen sein Portfolio dahingehend erweitert, indem es das Schweizer Alkali-Elektrolyse-Unternehmen IHT übernommen hatte. Sunfire erhielt außerdem kürzlich im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) Fördergelder vom Bund und der EU im dreistelligen Millionenbereich, um seine Wasserstofftechnologien zu skalieren.

Im Energiepark Bad Lauchstädt will Uniper mittels des Elektrolyseurs und Strom aus erneuerbaren Energien grünen Wasserstoff produzieren. Die zweite Phase des Projekts sieht vor, den hergestellten Wasserstoff in einer eigens dafür ausgestatteten Salzkaverne zwischenzuspeichern. In Niedersachsen erprobt der Energiekonzern aktuell, Wasserstoff in einem ehemaligen Erdgasspeicher zu speichern und prüft dabei, wie Equipment und Werkstoffe auf den Energieträger reagieren.

Den Wasserstoff aus Bad Lauchstädt plant der Energiekonzern, nach dem Zwischenspeichern über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der ansässigen chemischen Industrie einzuspeisen. Perspektivisch will er den Energieträger in urbanen Mobilitätslösungen wie wasserstoffbetriebenen Bussen einsetzen.

CT-Fokusthema Wasserstoff

(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

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