Die neuesten Chemie-Anlagenbauprojekte vom Juli 2023
Auch wenn die Stimmung in der Chemieindustrie aktuell - gelinde gesagt - nicht die beste ist, gibt es viel zu tun, zu bauen und zu modernisieren. Unsere monatliche Projektübersicht zeigt nach wie vor anhaltende Bestrebungen der Branche zu mehr Nachhaltigkeit in zahreichen Bauprojekten, von Kunststoffrecycling über Batterieproduktion bis zu nachhaltigen Flugkraftstoffen.
Susanne BergerSusanneBerger
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(Bild: Borealis)
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Braskem erweitert Biopolymer-Produktion in Triunfo
(Bild: Braskem)
Der Chemiekonzern Braskem hat die Kapazität seiner Biopolymer-Produktion erhöht. Die Anlage für biobasiertes Ethylen, den Ausgangsstoff für die Kunststoff-Produktion, im brasilianischen Petrochemie-Komplex von Triunfo kann nun 30 % mehr produzieren. Zur News.
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BASF startet Offshore-Windparkprojekt in China
(Bild: BASF)
Gemeinsam mit dem chinesischen Energieunternehmen Mingyang gründet BASF ein Joint Venture für einen Offshore-Windpark, der eine Kapazität von 500 MW haben soll. Der Windpark soll in Zhanjiang entstehen, wo auch der neue Verbundstandort der BASF ist. Zur News.
Zertifizierte Kreislauf-Polymere aus Plastikabfällen
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(Bild: Total Energies)
Aramco, Total Energies und Sabic haben erfolgreich Öl aus Plastikabfällen in zertifizierte Kreislaufpolymere umgewandelt. Es ist das erste derartige Projekt in der MENA-Region. Zur News.
Der Polyolefin-Hersteller Borealis hat nach sieben Jahren die Modernisierung seines Steamcrackers im schwedischen Stenungsund abgeschlossen. Die Anlage soll nun noch zuverlässiger und energieeffizienter laufen. Zur News.
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OMV und Abu Dhabi planen Fusion der Chemiegeschäfte
(Bild: Borouge)
Die beiden Mineralöl-Konzerne OMV aus Österreich und Adnoc aus Abu Dhabi wollen ihre Polyolefin-Geschäfte Borealis und Borouge fusionieren. Entstehen könnte ein neuer Chemie-Gigant mit einem Umsatzvolumen von knapp 18 Mrd. Euro. Zur News.
Ineos übernimmt Petrochemie-Anlagen von Total in Südfrankreich
(Bild: GRANDEMANGE Dominique)
Der Chemiekonzern Ineos übernimmt die petrochemischen Anlagen am südfranzösischen Standort Lavéra komplett. Bisher wurde der Komplex in Joint Ventures gemeinsam mit dem Mineralölkonzern Total Energies betrieben. Zur News.
Die Industrie zu transformieren ist eine der drängendsten Aufgaben im Kampf gegen den Klimawandel. Eine große Herausforderung für den Anlagenbau, der neue Verfahren, wie etwa die Wasserstoffwirtschaft in den großtechnischen Maßstab skalieren muss. Ob das gelingen kann, hängt unter anderem von folgenden Fragen ab: Gibt es ausreichend Fachkräfte? Wie sind die politischen Rahmenbedingungen? Welche Möglichkeiten gibt es, besonders energieintensive Industrien, wie die chemische oder die Zementindustrie zu dekarbonisieren? Auf dem 9. Engineering Summit am 19.-20. September in Darmstadt werden die führenden Köpfe des Maschinen- und Anlagenbaus diese und weitere aktuelle Themen der Branche diskutieren. Kommen Sie nach Darmstadt und diskutieren sie mit!
Uniper und Sasol planen Anlage für nachhaltigen Flugkraftstoff
(Bild: beawolf - stock.adobe.com)
Uniper plant gemeinsam mit dem für die Fischer-Tropsch-Technologie zuständigen Geschäftsbereich von Sasol eine kommerzielle Anlage für nachhaltigen Flugkraftstoff. Das Projekt heißt Sky Fuel H₂ und nutzt Biomasse sowie grünen Wasserstoff für die Produktion. Zur News.
Was sind Sustainable Aviation Fuels (SAF)?
(Bild: liliya – stock.adobe.com)
Sustainable Aviation Fuel (SAF) ist der Oberbegriff für alle Flugkraftstoffe, die ohne den Einsatz fossiler Rohstoffe wie Erdöl hergestellt werden und einen reduzierten CO2-Fußabdruck aufweisen. Für die Herstellung von SAF gibt es verschiedene Verfahren – sowohl mit biogenen als auch mit nicht-biogenen Rohstoffen. Die heutigen SAF werden hauptsächlich aus biogenen Reststoffen wie Altspeiseöl hergestellt.
Als so genannte "Drop-in"-Lösung wird es vor dem Transport zum Flughafen mit herkömmlichem Kerosin gemischt. Der nach der Kraftstoffspezifikation zulässige maximale Beimischungsanteil von SAF liegt derzeit bei 50 % – die Kraftstoffnormen sollen jedoch angepasst werden und bis 2030 auch den Einsatz von 100 % SAF ermöglichen.
BASF eröffnet erste Produktion für Kathodenmaterialien in Deutschland
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(Bild: BASF)
Der Chemiekonzern BASF hat in Schwarzheide Deutschlands erste Produktionsstätte für Kathodenmaterialien eröffnet. Die Anlage ist angeblich bereits für die nächsten Jahre ausgebucht und weitere Investitionen sind bereits in Vorbereitung. Zur News.
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