Chemie Technik Markt

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Rund 2.000 Unternehmen und über 400.000 Mitarbeiter prägen die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland. Alle Nachrichten und Geschehnisse rund um die Prozessindustrie finden Sie in dieser Rubrik.

22. Aug. 2024 | 12:43 Uhr
Borealis-Anlage in Porvoo, Finnland
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Borealis und Infinium wandeln Kohlenstoffemissionen in Kunststoffe um

Atmosphärischer Kohlenstoff als Rohstoffalternative?

Die beiden Unternehmen, Infinium und Borealis, kooperieren, um die Produktion von Kunststoffen mit geringem CO2-Ausstoß zu ermöglichen, die aus Kohlendioxid-Abfällen gewonnen werden. Weitere Details erfahren Sie hier.Weiterlesen...

20. Aug. 2024 | 10:14 Uhr
Monopiles von EEW werden im Rostocker Hafen verladen; Sumitomo beteiligt sich an EEW
Fundamente für bodengestützte Offshore-Windanlagen

Sumitomo investiert in den Monopile-Hersteller EEW

Sumitomo hat mit EEW Offshore Wind EU, einem Hersteller von Stahlrohren für Offshore-Windanlagen, Investitionen und Geschäftsbeteiligungen vereinbart. Durch die Abmachungen will der japanische Konzern zum Entwickeln der Offshore-Energie in Europa beitragen.Weiterlesen...

19. Aug. 2024 | 15:00 Uhr
Photoshooting Endress+Hauser Flow CH
Gründung von Gemeinschaftsunternehmen beschlossen

Sick und Endress+Hauser besiegeln strategische Partnerschaft

Das Sensorunternehmen Sick und der Automatisierungstechnik-Spezialist Endress+Hauser haben Details ihrer geplanten Partnerschaft beschlossen. Endress+Hauser übernimmt weltweit Vertrieb und Service der Instrumente von Sick.Weiterlesen...

16. Aug. 2024 | 15:13 Uhr
Trelleborg hat sein H2Pro-Portfolio erweitert. Unter diesem Namen bietet der schwedische Konzern fortan mehr als 20 Dichtungslösungen für die Produktion, den Transport, die Speicherung und die Nutzung von Wasserstoff an. Die Portfolioerweiterung wurde dem Konzern zufolge durch eigene Testverfahren ermöglicht, die reale Wasserstoffanwendungen abbilden. Große Teile der Wasserstoffindustrie stützten sich auf Standards, die typischerweise für Hochdruckgase im Öl- und Gashybrid-Bereich verwendet werden. Diese seien jedoch oft ungeeignet, um die tatsächlichen Bedingungen einer Wasserstofftechnologie nachzubilden. Insbesondere analysiert Trelleborg den kritischen Zustand der sogenannten Rapid Gas Decompression (RGD): In Hochdrucksystemen kann Wasserstoff aufgrund der Permeation in einen Werkstoff eindringen – lässt der Gasdruck plötzlich nach, dehnt sich der eingeschlossene Wasserstoff aus und versucht zu entweichen. Dies kann zur RGD führen, wodurch eine Dichtung Blasen wirft oder reißt. Die eigenen Standards wendet Trelleborg mit Blick auf Permeation, Langlebigkeit, Kompatibilität und RGD-Widerstandsfähigkeit an. Dem Konzern zufolge eignen sich die Werkstoffe für Wasserstoffanwendungen, bei denen hohe Drücke und niedrige Temperaturen herrschen. Zudem weisen sie die notwendigen Abriebs- und Extrusionseigenschaften auf. Zur Werkstoff-Validierung hat Trelleborg im Juni 2024 ein weiteres Prüflabor in Fort Wayne, im US-Bundesstaat Indiana, eröffnet. Dieses soll einerseits die Validierung von Kompatibilität und Permeation verbessern, andererseits dynamische Tests mit gasförmigem Wasserstoff sowie die Validierung von Dichtungslösungen für kryogenen Wasserstoff ermöglichen. Das Prüflabor erlaubt zudem Tests von spezifischen Kundenanwendung unter realen Bedingungen. Darüber hinaus sind Prüfungen zu alternativen Treibstoffen für die Power-to-X-Industrie möglich, zu denen auch E-Fuels wie Ammoniak oder Methanol gehören. Das H2Pro-Portfolio setzt sich aus mehr als 20 Werkstoffen zusammen, darunter Elastomere wie Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuke (EPDM), Fluorkautschuk (FKM), Silikone oder Zurcon-Polyurethane (PU). Es bedient unter anderem Unternehmen aus dem Energiesektor, dem Fahrzeugbau, der Luft- und Raumfahrtindustrie, der chemischen Industrie und dem Schiffbau. Für weitere Wasserstoff-Dichtungen bietet der Konzern unterschiedliche Kunststoffe und Metalle an, zu denen Turcon-Polytetrafluorethylen (PTFE) und Edelstahl (316L) gehören sowie eine Reihe von Zurcon-Werkstoffen aus ultrahochmolekularem Polyethylen (UHMW-PE), Polychlortrifluorethylen (PCTFE) und Polyetheretherketon (PEEK).
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H2-Dichtungen

Trelleborg erweitert Portfolio für die Wasserstoffindustrie

Trelleborg hat sein H2Pro-Portfolio erweitert. Unter diesem Namen bietet der schwedische Konzern fortan mehr als 20 Dichtungslösungen für die Produktion, den Transport, die Speicherung und die Nutzung von Wasserstoff an.Weiterlesen...

16. Aug. 2024 | 07:44 Uhr
Heike Buskies hat die globale Leitung des Geschäftsbereichs Plastics Additives bei BYK übernommen. Bereits im Juli 2021 übernahm sie in diesem Geschäftsbereich die Verantwortung für das Gebiet „Greater Europe“. Die ehemals bei Evonik als Produktmanagerin tätige Buskies folgt auf Ted Williams.  Dieser bat BYK zufolge um eine regionale Anpassung seiner Verantwortung, um sich auf das – weitestgehend auf Nordamerika ausgerichtete – Gas- und Ölgeschäft des Konzerns zu konzentrieren. Zudem leitet er als regionaler Business Line Manager Plastics Additives die Nafta-Region. Im Geschäftsbereich Plastics Additives berichtet er an Buskies.
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Personalwechsel bei Additivhersteller

Heike Buskies leitet Geschäftsbereich Plastics Additives bei BYK fortan weltweit

Heike Buskies hat die globale Leitung des Geschäftsbereichs Plastics Additives bei BYK übernommen. Bereits im Juli 2021 übernahm sie in diesem Segment die Verantwortung für das Gebiet „Greater Europe“.Weiterlesen...

15. Aug. 2024 | 12:58 Uhr
Forscher der Chalmers University of Technology im schwedischen Göteborg haben eine thermochemische Recycling-Methode für medizinische Abfälle entwickelt. Diese werden durch Vermischen mit Sand bei Temperaturen von bis zu 800 °C aufgespalten. So können die Kunststoffmoleküle aufgebrochen und in ein Gas umgewandelt werden, das Bausteine für neuen Kunststoff enthält. Medizinische Einwegartikel, die in der Regel aus verschiedenen Kunststoffen bestehen, können somit durch Steamcracking recycelt werden. „Man kann es mit einem thermischen Vorschlaghammer vergleichen, der die Moleküle zerschlägt und gleichzeitig Bakterien und andere Mikroorganismen zerstört“, so Martin Seemann, außerordentlicher Professor an der Chalmers Division of Energy Technology. Ihm zufolge bleiben dabei verschiedene Arten von Kohlenstoff- und Kohlenwasserstoffverbindungen übrig. Diese können abgetrennt und in der petrochemischen Industrie verwendet werden, um fossile Materialien zu ersetzen, die derzeit in der Produktion verwendet werden. Um die Technologie in der Praxis zu testen, haben die Forscher zwei verschiedene Projekte parallel in einer universitätseigenen Testanlage durchgeführt. Im ersten Projekt wurden verschiedene Produkttypen, darunter Gesichtsmasken und Plastikhandschuhe, dem Verfahren unterzogen. Im zweiten Projekt wurde ein Gemisch erstellt, das die durchschnittliche Zusammensetzung von Krankenhausabfällen aus den Hospitälern der Region repräsentiert. Die Mischung enthielt etwa zehn verschiedene Kunststoffmaterialien sowie Zellulose. Die Ergebnisse waren der Chalmers University zufolge bei beiden Projekten durchweg positiv. „Was diese Technologie so spannend macht, ist ihre Fähigkeit, die Umweltprobleme zu bewältigen, die wir mit medizinischen Einwegprodukten in Verbindung bringen. Das thermochemische Recycling löst nicht nur das Problem, dass medizinische Abfälle heute nicht recycelt werden, sondern ermöglicht auch die Rückgewinnung wertvoller Kohlenstoffatome“, befindet Judith González-Arias, die eines der Projekte leitete. Beide Projekte bauen auf früheren Forschungsarbeiten der Universität auf. Ihr zufolge haben sie gezeigt, wie gemischte Kunststoffabfälle in Rohmaterial für neue Kunststoffprodukte von höchstmöglicher Qualität umgewandelt werden können. Laut Chalmers University sind viele Hersteller von Materialien für das Gesundheitswesen mittlerweile an einem Modell interessiert, bei dem die Produkte in einem geschlossenen Kreislauf recycelt und wiederverwendet werden können. Materialien, die in sterilen Anwendungen im Gesundheitswesen eingesetzt werden, müssen jedoch strenge Anforderungen hinsichtlich Reinheit und Qualität erfüllen. Diese können durch Sortierung und mechanisches Recycling von Kunststoffen jedoch nicht gewährleistet werden. „Die gleichen strengen Anforderungen an Reinheit und Qualität gelten im Grunde auch für Lebensmittelverpackungen. Aus diesem Grund wird der Großteil des aus Verpackungen gesammelten Kunststoffs heute verbrannt oder zu etwas recycelt, für das eine geringere Qualität zulässig ist“, erklärt Seemann. Um die Methode im großen Stil zu verwirklichen, müssen laut Chalmers University neue Materialströme und funktionierende Geschäftsmodelle in Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitswesen und dem Recyclingsektor entwickelt werden. Zudem regt das Forschungs-Team der Universität legislative Maßnahmen an. „Regularien zur CO₂-Abscheidung beim Verbrennen von Plastik würden Anreize schaffen, in energieeffizientere alternative Technologien wie die unsere zu investieren“, so Seemann. In vielen Ländern sind die technischen Voraussetzungen für das Recycling von medizinischen Abfällen und anderen gemischten Kunststoffabfällen durch Steamcracking gegeben, allerdings variieren die Vorschriften, strukturellen Bedingungen und Mengen. Dies erschwert eine global funktionierende Wertschöpfungskette, für die Akteure der Abfallwirtschaft, der chemischen Industrie und der Produktherstellung koordiniert zusammenarbeiten müssen. In Schweden beispielsweise besteht seitens der Industrie ein großes Interesse an Recycling, jedoch erzeugen Einwegartikel aus dem Gesundheitswesen nicht genügend Abfallvolumen für ein funktionierendes Kreislaufwirtschaftsmodell. Rund 4.000 t solcher Kunststoffe wurden 2019 in dem skandinavischen Land auf den Markt gebracht. „Um eine Anlage in der für ein rentables thermochemisches Recycling erforderlichen Größe zu bauen, müsste man vor der Inbetriebnahme einen Materialfluss von rund 100.000 t jährlich sicherstellen“, so Judith González-Arias.
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„Ein thermischer Vorschlaghammer“

Forscher wandeln Kunststoffabfälle mittels Sand in Gas um

Forscher der Chalmers University of Technology im schwedischen Göteborg haben eine thermochemische Recycling-Methode für medizinische Abfälle entwickelt. Diese werden durch Vermischen mit Sand bei Temperaturen von bis zu 800 °C aufgespalten.Weiterlesen...

15. Aug. 2024 | 09:50 Uhr
Weizenfeld, Symbolbild für Bioethanol-Produktion aus Reststoffen der Stärkeproduktion
Produktion aus Bioethanol

BASF stellt Portfolio auf biobasiertes Ethylacrylat um

BASF stellt innerhalb des (Meth)Acrylat-Portfolios ihre Produktion ab dem 4. Quartal 2024 auf biobasiertes Ethylacrylat (EA) um. Das zertifizierte Produkt senkt den Kohlenstoff-Fußabdruck um rund 30% gegenüber fossilen Rohstoffen.Weiterlesen...

14. Aug. 2024 | 10:43 Uhr
Das Bild zeigt ein modernes, futuristisches Fabrikumfeld. Roboterarme und automatisierte Maschinen arbeiten zusammen, um eine Produktionslinie aufrechtzuerhalten. Ein Bereich im Vordergrund zeigt Mechaniker und Ingenieure, die Instandhaltungsarbeiten an Maschinen durchführen. Im Hintergrund ist eine stilisierte Darstellung von Datenströmen zu sehen, die in Form von leuchtenden Linien oder Netzwerken dargestellt werden. Diese Linien fließen durch die gesamte Szene und symbolisieren das Datenmanagement. Das Farbthema sollte professionelle und technologische Töne haben, wie Blau, Grau und Metallfarben, um den industriellen Charakter zu betonen.
Empfehlungen und Arbeitsblätter für Automatisierer

Namur gibt Empfehlungen für Instandhaltung und Datenmanagement

Die Namur - Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie hat zwei neue Empfehlungen und ein Arbeitsblatt veröffentlicht, die Anwendern und Betreibern bei der Instandhaltung von Ex-Geräten und im Datenmanagement helfen können.Weiterlesen...

06. Aug. 2024 | 09:35 Uhr
Industrieschlot mit Abgasen
Aufbereitung von Schwefelgas

AIP übernimmt Veolia-Geschäftsbereich Schwefelsäure-Regeneration

American Industrial Partners hat den Geschäftsbereich Schwefelsäure-Regeneration von Veolia North America übernommen. Der Geschäftsbereich wurde in Nexpera umbenannt und umfasst unter anderem die Rückgewinnung von Schwefelgas.Weiterlesen...

05. Aug. 2024 | 13:35 Uhr
Qualitas Energy hat Büros im englischen Bristol und im schottischen Edinburgh eröffnet. Der Schwerpunkt liegt an beiden Standorten auf der Entwicklung von Projekten zu erneuerbaren Energien, insbesondere im Bereich Onshore-Windkraft und Photovoltaik. Qualitas Energy plant sowohl in Bristol als auch in Edinburgh Kooperationen mit lokalen Behörden, akademischen Einrichtungen und Unternehmen der wirtschaftsstarken Metropolregionen. Bereits 2022 hat der spanische Konzern im Rahmen seiner UK-Wachstumsstrategie das britische Biomethanunternehmen Acorn Bioenergy übernommen und einen Standort in London eröffnet. Neben dem Windkraft- und Photovoltaiksegment agiert Qualitas Energy auch in den Bereichen Solarthermie, Biogas und Laufwasserkraft.
Büros in Bristol und Edinburgh

Qualitas Energy eröffnet neue UK-Standorte

Qualitas Energy hat Büros im englischen Bristol und im schottischen Edinburgh eröffnet. Der Schwerpunkt liegt an beiden Standorten auf der Entwicklung von Projekten zu erneuerbaren Energien, insbesondere im Bereich Onshore-Windkraft und Photovoltaik.Weiterlesen...