Chemie Technik Markt

Markt

Rund 2.000 Unternehmen und über 400.000 Mitarbeiter prägen die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland. Alle Nachrichten und Geschehnisse rund um die Prozessindustrie finden Sie in dieser Rubrik.

19. Feb. 2024 | 16:00 Uhr
Schutzhelm im Vordergrund und Mann im Hintergrund
Pharma+Food
Ist Sonnenlicht das neue Gas?

Transformation der Schwerindustrie zu sauberer Energie

Der Druck auf viele Branchen, um aus fossilen Brennstoffen auszusteigen, wächst durch ambitionierte Fristen von Staatsregierungen. Da der Ausstieg gerade für die Schwerindustrie komplex ist, gibt es Dienstleister, die bei der Transformation unterstützen.Weiterlesen...

19. Feb. 2024 | 14:41 Uhr
Nordsee Offshore Windparks
Neue Stromlieferverträge ab 2026

RWE liefert Windstrom an den Industriepark Höchst

RWE hat sieben neue Industriekunden für seinen Offshore-Windpark Kaskasi vor Helgoland vorgestellt. Auch der Chemie- und Pharmastandort im Industriepark Höchst wird demnach zukünftig mit Strom aus der Nordsee versorgt werden.Weiterlesen...

19. Feb. 2024 | 11:00 Uhr
Hand mit Paragraphenzeichen und durschimmerndem Licht von hinten
Pharma+Food
Zur Effizienz verpflichtet

Auswirkungen des neuen Energieeffizienzgesetzes

Das Energieeffizienzgesetz ist im November 2023 in Kraft getreten und legt neue Pflichten fest, die sehr viele Unternehmen betreffen. Wie gehen diese jetzt am besten vor und welche Fristen gibt es?Weiterlesen...

13. Feb. 2024 | 15:40 Uhr
Arbeiter in der Bio-Anilin-Anlage von Covestro in Leverkusen
Einweihungsfeier bei Covestro in Leverkusen

Weltweit erste Pilotanlage für biobasiertes Anilin eröffnet

In einem neuen Verfahren will Covestro die Chemikalie Anilin erstmals komplett auf Basis pflanzlicher Biomasse statt Erdöl produzieren. Dazu hat der Kunststoffhersteller jetzt am Standort Leverkusen eine spezielle Pilotanlage in Betrieb genommen.Weiterlesen...

12. Feb. 2024 | 15:30 Uhr
China flag waving against clean blue sky, close up, isolated wit
"Nicht mit Werten vereinbar"

BASF zieht sich aus zwei Joint Ventures in China zurück

BASF will seine Anteile an zwei Joint Ventures in Korla, China, veräußern und damit den CO2-Fußabdruck seines Portfolios verringern. Das dort produzierte Butandiol basiert auf Kohle als Rohstoff.Weiterlesen...

12. Feb. 2024 | 15:15 Uhr
Instandhaltung
Verlängerung der Ölförderung in der Nordsee

Bilfinger erhält Zuschlag für Instandhaltung von Nordsee-Pipeline

Bilfinger hat vom Chemiekonzern Ineos den Zuschlag für einen umfangreichen Instandhaltungsvertrag erhalten. Dabei geht es um das Forties Pipeline Systems (FPS), über das Öl und Gas aus der Nordsee transportiert und verarbeitet wird.Weiterlesen...

12. Feb. 2024 | 06:45 Uhr
Frau mit Headset, weißer Bluse und rotem Blazer zeigt mit dem Zeigefinger nach links
„Ich kann das NOCH nicht“

Growth Mindset: Vertrauen in die Lernfähigkeit

Haben Sie ein „Growth Mindset“? Glauben Sie an Ihre Lern- und Veränderungsfähigkeit? Wenn ja, meistern Sie sehr wahrscheinlich die Herausforderungen, die das Leben an Sie stellt – sei es alleine oder mit selbstorganisierter Unterstützung.Weiterlesen...

09. Feb. 2024 | 07:00 Uhr
Modern Water Treatment Facility in green and blue colors, genera
PLASTVERARBEITER
Bitte mehr davon

Bericht der IEA zur Energieeffizienz 2023

Die guten Neuigkeiten zuerst: Einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge zeigen die Bemühungen zur Energieeffizienz bereits Erfolge. Doch nun der Wermutstropfen: Um die Netto-Null bis 2050 zu erreichen, müssen alle Beteiligten ihre Anstrengungen verdoppeln.Weiterlesen...

08. Feb. 2024 | 06:08 Uhr
LNG (Liquified Natural Gas) tanker anchored in Gas terminal gas
Überangebot, schwache Nachfrage und steigender Wettbewerb

Herausforderungen für die globale Petrochemie

Der globale Petrochemiemarkt befindet sich in einer schwierigen Phase: Ein nie dagewesener Überschuss drückt die Auslastungsraten und Margen der Chemieproduzenten auf historische Tiefststände.Weiterlesen...

07. Feb. 2024 | 09:45 Uhr
Ein am Rostocker Standort des Leibniz-Instituts für Katalyse (Likat) entwickelter Katalysator auf Mangan-Basis soll mittels erneuerbarer Energien Methanol produzieren. Neben Wind oder Sonne werden dafür Wasser und CO2 benötigt. Aus CO2 und Wasser entsteht im Reaktionsverbund ein Synthesegas, das mithilfe des Katalysators zu Methanol umgewandelt wird. „Das Metallatom bildet das katalytische Zentrum. Es wird von einer Art Gerüst fixiert und geschützt, dem sogenannten Liganden“, so Gordon Neitzel, am Likat in den Bereichen Angewandte Homogenkatalyse und Carbonylierungen tätig. Er hat den Katalysator entscheidend optimiert, indem er neue Strukturen für den Liganden entwickelte. So kann kein Kohlenmonoxid das Mangan-Atom im Zentrum des Katalysators angreifen und die Komplexverbindung zerstören. Die Arbeiten sind Teil des Forschungsverbunds E4MeWi. Die Abkürzung steht für „Energie-Effiziente Erneuerbare Energien basierte Methanol-Wirtschaft“. Das Verbundprojekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für drei Jahre mit 2 Mio. Euro gefördert. Projektpartner sind außerdem Creativequantum, Ineratec, die Ruhr-Universität Bochum und der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen. „Auch eine klimaneutrale Wirtschaft, wie sie die Bundesrepublik bis 2045 anstrebt, braucht Basischemikalien“, erläutert Neitzel. Für die Methanol-Produktion, derzeit weltweit 110 Mio. t jährlich, wird traditionell Erdgas verwendet – je nach Verfahren mit Drücken von 50 bis 100 bar und Temperaturen zwischen 200 und 300°C. Dies führt zu einem CO2-Ausstoß von 1,5 t für jede produzierte Tonne Methanol. Das Projekt zielt auf eine Alternative zum herkömmlichen Verfahren ab. Sein Kernstück ist der Katalysator, der H2 und CO in gelöstem Zustand so reagieren lässt, dass Methanol entsteht. Das Kohlenmonoxid wird zuvor aus CO2 gewonnen. Der dafür genutzte Mangan-Katalysator wurde ursprünglich am Likat in der Themengruppe von Dr. Kathrin Junge aus der Abteilung Nachhaltige Redoxreaktionen entwickelt. Er ermöglicht ein Vorgehen, das den Aufwand an Druck und Temperatur für die Methanolherstellung halbiert. Den Projektbeteiligten schwebt eine Anlage in Containergröße vor, die am Feldrand, auf Betriebs- oder Bauernhöfen lokale Ressourcen für eine nachhaltige Wertschöpfung nutzt: Wind- und Sonnenenergie, CO2-Emissionen aus Punktquellen und aus Biogas, Plastikmüll oder Holzabfällen.
Erneuerbare Energien aus lokalen Ressourcen

Katalysator für nachhaltige Methanol-Produktion am Likat entwickelt

Ein am Rostocker Standort des Leibniz-Instituts für Katalyse (Likat) entwickelter Katalysator auf Mangan-Basis soll mittels erneuerbarer Energien Methanol produzieren. Neben Wind oder Sonne werden dafür Wasser und CO2 benötigt.Weiterlesen...