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Rund 2.000 Unternehmen und über 400.000 Mitarbeiter prägen die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland. Alle Nachrichten und Geschehnisse rund um die Prozessindustrie finden Sie in dieser Rubrik.

29. Aug. 2024 | 17:18 Uhr
Ammoniakanlage am Standort Ludwigshafen / Ammonia plant at Ludwigshafen site
Strukturanpassung soll Profitabilität verbessern

BASF schließt weitere Produktionsanlagen am Standort Ludwigshafen

BASF will die Produktion von Adipinsäure, Cyclododecanon (CDon) und Cyclopentanon (CPon) am Standort Ludwigshafen im Laufe des Jahres 2025 einstellen. Die „Maßnahmen zielen auf Verbesserung der Profitabilität des Standorts“, so der Konzern.Weiterlesen...

29. Aug. 2024 | 12:53 Uhr
"Deutschland krankt an strukturellen Problemen, überbordender Bürokratie, zu langen Genehmigungsverfahren, komplizierten Projektfördersystemen" lautet das vernichtende Urteil der VCI-Forschungspressekonferenz 2024, trotz steigender Forschungsetats.
VCI sieht Innovationsstandort Deutschland unter Druck

"Chemisch-pharmazeutische Industrie ist forschungsstark"

"Deutschland krankt an strukturellen Problemen, überbordender Bürokratie, zu langen Genehmigungsverfahren, komplizierten Projektfördersystemen" lautet das vernichtende Urteil der VCI-Forschungspressekonferenz 2024, trotz steigender Forschungsetats.Weiterlesen...

27. Aug. 2024 | 09:03 Uhr
Chromoxid-Pigmente von Lanxess; Lanxess verkauft Chromoxid-Produktion in Krefeld-Uerdingen nicht
Verbesserte Rahmenbedingungen

Lanxess führt Chromoxid-Produktion in Krefeld fort

Im August 2023 kündigte Lanxess im Rahmen eines Aktionsplans an, die Chromoxid-Produktion in Krefeld-Uerdingen verkaufen zu wollen. Jetzt nimmt der Spezialchemie-Konzern aufgrund besserer Rahmenbedingungen Abstand von diesen Plänen.Weiterlesen...

23. Aug. 2024 | 14:41 Uhr
Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF hat das Projekt Elastolox initiiert. Darin soll die Eignung von PFAS-freien Elastomeren für den Einsatz in Elektrolyseuren und Brennstoffzellen unter oxidativ-alkalischen Bedingungen untersucht werden. Vor dem Hintergrund des PFAS-Beschränkungsvorschlags der Echa ist der Einsatz von Fluorpolymeren auch in der Wasserstoffwirtschaft künftig ungewiss. Das aus diesem Grund initiierte Elastolox-Projekt – für das Partner gesucht werden – will geeignete Alternativen für die unterschiedlichen Komponenten identifizieren. Kunststoffe spielen eine entscheidende Rolle in der Wasserstofftechnologie und ermöglichen die Entwicklung nachhaltiger sowie gewichtsoptimierter Komponenten. Die Materialien werden dabei in verschiedenen Bereichen eingesetzt, beispielsweise in Faserverbünden und Linern in Wasserstoffdrucktanks, Dichtungskomponenten, Rohrleitungen, Pipelines sowie in Gehäusen und Bipolarplatten von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren. Vor allem in Elektrolyseuren verlangen die sauren oder alkalischen Betriebsbedingungen den eingesetzten Materialien viel ab. Die Einsatzgebiete für kunststoffbasierte Systeme im Wasserstoffsektor werden laut Fraunhofer LBF weiter zunehmen. Über das Verhalten der meisten Kunststoffmaterialien, seien es Elastomere, (faserverstärkte) Thermoplaste oder Duromere – insbesondere in Bezug auf ihr Langzeitverhalten unter Medieneinwirkung im Betrieb – fehlen jedoch Informationen. Die Medienbedingungen sind vielfältig und umfassen Gase wie Wasserstoff und Sauerstoff oder Flüssigkeiten wie Kühlmittel, Produktwasser, saure oder basische Elektrolyte. Für eine zuverlässige Komponenten-Auslegung muss das Materialverhalten unter Medieneinwirkung ausreichend bekannt sein. Hierbei liegt der Fokus häufig auf dem mechanischen Verhalten der Kunststoffe, ihrer chemischen und physikalischen Alterung, sowie ihren Sorptions- und Diffusionseigenschaften und dem Quellverhalten bei Medienaufnahme. Die Anforderungen können je nach Einsatzgebiet variieren und unterschiedliche Druck- und Temperaturbereiche umfassen, von Niederdruck in Brennstoffzellen bis zu Hochdruckanwendungen in der Druckgasspeicherung. Durch die entstehende Wechselwirkung ergeben sich komplexe Beanspruchungsszenarien für die Materialien, die nur auf Basis von Versuchsdaten vorhergesagt werden können. Forschende am Fraunhofer LBF haben Methoden entwickelt, um die Medieneinwirkung auf Kunststoffe in der Wasserstofftechnologie zu charakterisieren und zu verstehen. Tests zum zyklischen Zugverhalten an Proben aus HDPE unter Druck-Wasserstoff zeigen, dass es essenziell ist, die relevanten Einflussgrößen auf die Materialeigenschaften zu berücksichtigen.Dabei muss auch die Vielfalt möglicher mechanischer Beanspruchungen betrachtet werden, die unter verschiedenen Belastungsgeschwindigkeiten und Frequenzen auftreten können.Mit Analysen und der Entwicklung von Alterungs- und Simulationsmethoden für Kunststoffe will das Elastolox-Projekt die Entwicklung zuverlässiger Kunststoffbauteile in Wasserstoffsystemen unterstützen. Die Tätigkeiten sind eingebettet in das Leistungszentrum-Wasserstoff Hessen, das der Fraunhofer-Gesellschaft  zur Förderung der angewandten Forschung angegliedert ist.
KGKRUBBERPOINT
Elastomer-Einsatz unter alkalisch-oxidativen Bedingungen

Fraunhofer-Projekt sucht PFAS-freie Substitutionsmaterialien für Elektrolyseure

Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF hat das Projekt Elastolox initiiert. Darin soll die Eignung von PFAS-freien Elastomeren für den Einsatz in Elektrolyseuren und Brennstoffzellen unter oxidativ-alkalischen Bedingungen untersucht werden.Weiterlesen...

23. Aug. 2024 | 09:52 Uhr
Newcycling-Anlage in Merseburg.
pv.industrie-netzwerk.media
Recyclingtechnologie ergänzt Technologieportfolio

Recycling: Lyondell Basell übernimmt APK aus Merseburg

Mit dem vollständigen Erwerb baut das niederländische Chemieunternehmen Lyondell Basell (Lyb) seinen Geschäftsbereich Circular and Low Carbon Solutions aus. APK, Merseburg, ist bekannt für seine lösungsmittelbasierte Recyclingtechnologie.Weiterlesen...

22. Aug. 2024 | 15:00 Uhr
Computerkabel
pv.industrie-netzwerk.media
Formentrennmittel ohne zugesetzte Per- und Polyfluoralkylsubstanzen

Avient lanciert PFAS-freies Additiv für Hochtemperaturpolymere

Avient hat die Markteinführung seines PFAS-freien Additivs Evoluscend bekannt gegeben. Das Formentrennmittel für Hochtemperaturpolymere ist Teil des Colorant-Chromatics-Portfolios des US-amerikanischen Chemiekonzerns.Weiterlesen...

22. Aug. 2024 | 12:43 Uhr
Borealis-Anlage in Porvoo, Finnland
pv.industrie-netzwerk.media
Borealis und Infinium wandeln Kohlenstoffemissionen in Kunststoffe um

Atmosphärischer Kohlenstoff als Rohstoffalternative?

Die beiden Unternehmen, Infinium und Borealis, kooperieren, um die Produktion von Kunststoffen mit geringem CO2-Ausstoß zu ermöglichen, die aus Kohlendioxid-Abfällen gewonnen werden. Weitere Details erfahren Sie hier.Weiterlesen...

20. Aug. 2024 | 10:14 Uhr
Monopiles von EEW werden im Rostocker Hafen verladen; Sumitomo beteiligt sich an EEW
Fundamente für bodengestützte Offshore-Windanlagen

Sumitomo investiert in den Monopile-Hersteller EEW

Sumitomo hat mit EEW Offshore Wind EU, einem Hersteller von Stahlrohren für Offshore-Windanlagen, Investitionen und Geschäftsbeteiligungen vereinbart. Durch die Abmachungen will der japanische Konzern zum Entwickeln der Offshore-Energie in Europa beitragen.Weiterlesen...

19. Aug. 2024 | 15:00 Uhr
Photoshooting Endress+Hauser Flow CH
Gründung von Gemeinschaftsunternehmen beschlossen

Sick und Endress+Hauser besiegeln strategische Partnerschaft

Das Sensorunternehmen Sick und der Automatisierungstechnik-Spezialist Endress+Hauser haben Details ihrer geplanten Partnerschaft beschlossen. Endress+Hauser übernimmt weltweit Vertrieb und Service der Instrumente von Sick.Weiterlesen...

16. Aug. 2024 | 15:13 Uhr
Trelleborg hat sein H2Pro-Portfolio erweitert. Unter diesem Namen bietet der schwedische Konzern fortan mehr als 20 Dichtungslösungen für die Produktion, den Transport, die Speicherung und die Nutzung von Wasserstoff an. Die Portfolioerweiterung wurde dem Konzern zufolge durch eigene Testverfahren ermöglicht, die reale Wasserstoffanwendungen abbilden. Große Teile der Wasserstoffindustrie stützten sich auf Standards, die typischerweise für Hochdruckgase im Öl- und Gashybrid-Bereich verwendet werden. Diese seien jedoch oft ungeeignet, um die tatsächlichen Bedingungen einer Wasserstofftechnologie nachzubilden. Insbesondere analysiert Trelleborg den kritischen Zustand der sogenannten Rapid Gas Decompression (RGD): In Hochdrucksystemen kann Wasserstoff aufgrund der Permeation in einen Werkstoff eindringen – lässt der Gasdruck plötzlich nach, dehnt sich der eingeschlossene Wasserstoff aus und versucht zu entweichen. Dies kann zur RGD führen, wodurch eine Dichtung Blasen wirft oder reißt. Die eigenen Standards wendet Trelleborg mit Blick auf Permeation, Langlebigkeit, Kompatibilität und RGD-Widerstandsfähigkeit an. Dem Konzern zufolge eignen sich die Werkstoffe für Wasserstoffanwendungen, bei denen hohe Drücke und niedrige Temperaturen herrschen. Zudem weisen sie die notwendigen Abriebs- und Extrusionseigenschaften auf. Zur Werkstoff-Validierung hat Trelleborg im Juni 2024 ein weiteres Prüflabor in Fort Wayne, im US-Bundesstaat Indiana, eröffnet. Dieses soll einerseits die Validierung von Kompatibilität und Permeation verbessern, andererseits dynamische Tests mit gasförmigem Wasserstoff sowie die Validierung von Dichtungslösungen für kryogenen Wasserstoff ermöglichen. Das Prüflabor erlaubt zudem Tests von spezifischen Kundenanwendung unter realen Bedingungen. Darüber hinaus sind Prüfungen zu alternativen Treibstoffen für die Power-to-X-Industrie möglich, zu denen auch E-Fuels wie Ammoniak oder Methanol gehören. Das H2Pro-Portfolio setzt sich aus mehr als 20 Werkstoffen zusammen, darunter Elastomere wie Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuke (EPDM), Fluorkautschuk (FKM), Silikone oder Zurcon-Polyurethane (PU). Es bedient unter anderem Unternehmen aus dem Energiesektor, dem Fahrzeugbau, der Luft- und Raumfahrtindustrie, der chemischen Industrie und dem Schiffbau. Für weitere Wasserstoff-Dichtungen bietet der Konzern unterschiedliche Kunststoffe und Metalle an, zu denen Turcon-Polytetrafluorethylen (PTFE) und Edelstahl (316L) gehören sowie eine Reihe von Zurcon-Werkstoffen aus ultrahochmolekularem Polyethylen (UHMW-PE), Polychlortrifluorethylen (PCTFE) und Polyetheretherketon (PEEK).
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H2-Dichtungen

Trelleborg erweitert Portfolio für die Wasserstoffindustrie

Trelleborg hat sein H2Pro-Portfolio erweitert. Unter diesem Namen bietet der schwedische Konzern fortan mehr als 20 Dichtungslösungen für die Produktion, den Transport, die Speicherung und die Nutzung von Wasserstoff an.Weiterlesen...